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@article{ Schulz2005,
 title = {Ausländerfeindlichkeit und Neoliberalismus als Elemente populistischer Politik? Zum Wandel der Einstellungen der ÖsterreicherInnen zwischen 1998 und 2003},
 author = {Schulz, Wolfgang and Weiss, Hilde},
 journal = {Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft},
 number = {4},
 pages = {395-411},
 volume = {34},
 year = {2005},
 issn = {2313-5433},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-63515},
 abstract = {'In dem Beitrag wird untersucht, ob fremdenfeindliche und neoliberale Ideologien, die in den vergangenen Nationalratswahlen noch eine wichtige Rolle spielten, auch nach den letzten Wahlen (2002) noch attraktiv sind. Anhand repräsentativer Befragungen wird gezeigt, wie sich die Einstellungen der AnhängerInnen der österreichischen Parteien zwischen 1998 und 2003 verändert haben. Die Ergebnisse zeigen, dass die beiden Dimensionen Fremdenfeindlichkeit und Neoliberalismus zu beiden Zeitpunkten erheblich korrelieren. Ausländerfeindlichkeit hat in der Bevölkerung zwischen den beiden Beobachtungszeitpunkten zwar nur unwesentlich abgenommen, die Attraktivität neoliberaler Maßnahmen und Ideen hat jedoch stark an Boden verloren. 1998 waren die AnhängerInnen der beiden rechten Lager in der Einstellungsdimension Neoliberalismus nahe beisammen, auch SPÖ-AnhängerInnen, fühlten sich, wenn auch nicht im selben Ausmaß, von einer neoliberalen Ideologie angesprochen. 2003 rücken aber sowohl SPÖ- als auch ÖVP-AnhängerInnen von neoliberalen Haltungen ab, nur die FPÖ-SympathisantInnen (2003 rund auf die Hälfte reduziert) halten diesen Standpunkt aufrecht. Die Gewinnformel aus 'Ausländerfeindlichkeitplus neoliberale Politik' war also zu Ende der 90er Jahre durchaus erfolgreich, hat aber inzwischen an Anziehungskraft verloren. 1998 waren noch rund ein Drittel der ArbeiterInnen sowohl fremdenfeindlich als auch neoliberal eingestellt, 2003 geht dieser Anteil auf ein Fünftel zurück.' (Autorenreferat)'This report investigates whether xenophobic and neoliberal ideologies - playing a decisive role in previous elections to the Austrian national assembly - continue to be attractive subsequent to the last election of 2002. Based on representative surveys, the author's show how party followers' attitudes have changed over the 1998-2003 period. The results indicate that the attitudinal dimensions of xenophobia and neoliberalism both substantially correlate at these timepoints of observation. Xenophobia among the population has decreased to an insignificant extent between 1998 and 2003, yet neoliberal initiatives and ideas have lost far more of their appeal. At the beginning of their observation period, followers of the two rightist parties (Austrian Peoples Party and Freedom Party) were still very similar with respect to the dimension of neoliberalism, Social Democratic Party (SPÖ) supporters also feeling attracted. By 2003, followers of SPÖ and the Austrian Peoples Party (ÖVP) had dissociated themselves from neoliberal views, while sympathizers of the Freedom Party (FPÖ) - reduced by half that year - continued to maintain such perspectives. The 'xenophobia plus neoliberal policies' winning formula was thus comparatively successful at the end of the 90s, yet has since lost appeal. Roughly one third of the workers held both xenophobic and neoliberal views in 1998, decreasing to one fifth by 2003.' (author's abstract)},
 keywords = {attitude change; populism; Second Republic; Ausländerfeindlichkeit; party; Austria; politische Einstellung; neoliberalism; Österreich; Einstellungsänderung; class-specific factors; Populismus; Partei; xenophobia; political attitude; schichtspezifische Faktoren; Neoliberalismus; Zweite Republik}}