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%T Die Schweizer Gewerkschaften und die Europäisierung helvetischer Politik
%A Fischer, Alex
%J Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
%N 3
%P 303-320
%V 32
%D 2003
%@ 2313-5433
%= 2009-10-06T15:10:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-60355
%X 'Dieser Beitrag untersucht mit einem einfachen spieltheoretischen Instrumentarium, wie sich die Europäisierung auf die strategischen Handlungsmöglichkeiten der Gewerkschaften in der Schweiz auswirkt. Dazu wird als Beispiel für die Europäisierung über einen Staatsvertrag das Personenverkehrs-Abkommen mit dem Entscheidungsprozess über die Entbündelung der letzten Meile verglichen, der als Beispiel für den 'autonomen Nachvollzug' untersucht wird. Bei der vertraglichen Europäisierung steht den Gewerkschaften in jedem Fall eine Referendumsmöglichkeit zur Verfügung. Sofern die Gewerkschaften sich als Vetospielerin präsentieren können, sind sie in der Lage, entweder die Ratifizierung zu verhindern oder Side-Payments zum Vertrag einzufordern. Insofern ist ihre Stellung im Vergleich zu einem rein nationalen Gesetzgebungsprozess nicht geschwächt - je nach Akteurs-Konstellation kann sie sogar gestärkt werden. Beim autonomen Nachvollzug steht diese Blockadedrohung hingegen nur dann zur Verfügung, wenn das EU-Recht über eine Gesetzesrevision implementiert werden soll. Weil die ausführenden Behörden in europäisierten Politikbereichen vielfach weit reichende Kompetenzen erhalten haben, kann jedoch der Vetopunkt des Referendums oft umgangen werden. Damit verlieren die Gewerkschaften ihre Rolle als Vetospielerin.' (Autorenreferat)
%X 'By using some simple tools of game theory, this contribution examines the impact of Europeanisation on the strategic bargaining capacities of the unions in Switzerland. To this end, the bilateral agreement on the free movement of persons - as an example of Europeanisation by international treaty - is compared to the process of the unbundling of the local loop, an example where Switzerland takes over European law without contractual commitment. In the case of Europeanisation by treaty, the unions always have the possibility of resorting to the referendum. Thus, provided that the unions can credibly present themselves as an important veto player in the process, they can either block the ratification or receive side-payments in exchange for their support. In this perspective, Europeanisation does not weaken their position compared to a purely national law-making process - depending on the actor constellation, their position may even be strengthened. With regard to 'autonomous adaptation', however, the threat of blocking the procedure is only available if the ordinary law-making procedure is chosen. Yet, given that Europeanisation leads to delegation of important competencies to executive authorities, possibilities to circumvent these veto points often exist. In this case, the unions lose their veto player position.' (author's abstract)
%C AUT
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info