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%T Veiling and denying the past: the dialogue in families of Holocaust survivors and families of Nazi perpetrators
%A Rosenthal, Gabriele
%E Steinert, Johannes-Dieter
%E Weber-Newth, Inge
%P 478-490
%D 2003
%I secolo-Verl.
%K Holocaust Forschung; family history; biografical research; family dialogue; veiling; denying
%@ 3-929979-73-X
%= 2009-08-12T17:00:00Z
%~ Metrhodenzentrum Göttingen
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-56889
%X Between 1992-1996 I was in charge of a research project in Germany and Israel sponsored by the German Research Association. My colleagues and I examined three generations of Jewish and non-Jewish German and Israeli families. The specific focus of our study lay in comparing different family constellations based on whether the first generation could be categorized as victims, perpetrators, or Nazifollowers during the Nazi period. Primarily from a sociological perspective we examined how family histories that differ biographically after 1945 – in Israel, in
West Germany and in former East Germany – affect the process of transmitting the family past from one generation to the next.We looked at the process of how family history is passed down through the generations in three generations of Jewish and non-Jewish German and Israeli families. The general empirical question was: How do three generations of families live today with the family and the collective past during the Nazi period? What influences does this past of the first generation, and their own ways of dealing with it, have upon the lives of their offspring?
%X Die Vergleichsstudie von 1992 bis 1996 untersucht die Vergangenheitsbewältigung von Opfer- und Täterfamilien des Holocaust. Die empirischen Erkenntnisse basieren auf narrativ-biographischen Interviews von Mitgliedern unterschiedlicher Generationen in 38 Familien. Auf diese Weise werden die Dynamiken innerhalb der Familiendialoge untersucht und aufgezeigt, in welchem Ausmaß das psychische Befinden die Darstellung der biographischen Eckpunkte beeinflusst. So werden im ersten Schritt zunächst die Ähnlichkeiten und die strukturellen Differenzen zwischen den Familien der Überlebenden und den Tätern dargestellt. Der zweite Schritt liefert die Ergebnisse über den transgenerationalen Einfluss auf die zweite und dritte Generation in den jeweiligen Familien und zwar auf den Ebenen einer Analyse des Familiensystems sowie der individuellen Biographien. Im dritten Schritt erfolgt eine Darlegung der Ähnlichkeiten und Unterschiede der Familiendialoge von Holocaust-Überlebenden und Nazi-Tätern, wobei sich die Ausführungen in drei Aspekte gliedern: (1) Familiengeheimnisse und -fantasien, (2) Schuldgefühle sowie (3) Angst vor Vernichtung. In einer abschließenden Schlussfolgerung weist die Autorin darauf hin, dass die Studie Ähnlichkeiten bei der Auseinandersetzung mit der traumatischen Vergangenheit während des Nationalsozialismus in den Familien von Überlebenden und Tätern offenbart. Ferner wird deutlich, dass die kollektive Geschichte die Familiengeschichten und die Biographien einzelner Mitglieder über Generationen hinweg beeinflussen kann. (ICG)
%C DEU
%C Osnabrück
%G en
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info