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%T Three generations in Jewish and Non-Jewish German families after the unification of Germany
%A Rosenthal, Gabriele
%A Völter, Bettina
%E Danieli, Yael
%P 297-313
%D 1998
%I Plenum Press
%K family past; collective past; family history; narrative-biographical interviews; West Germany; East Germany; family history; National Socialism; familial dialogue; Holocaust Forschung
%@ 0-306-45738-5
%= 2009-08-13T11:37:00Z
%~ Methodenzentrum Göttingen
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-56869
%X How do three generations of families live today with the family and the collective past during the Nazi period? What influences does this past of the first generation, and their own ways of dealing with it, have upon the lives of their offspring and on the ways in which the latter come to terms with their family history? These are the general empirical questions put forward by our current researchi. The specific focus of our study lies in comparing different family constellations based on whether the first generation can be categorized as victims, perpetrators, or Nazifollowers during the Nazi period. Particulary form a sociological perspective we also investigate how biographically different family histories after 1945 - in Israel, in West Germany (FRG) and in the one-time East Germany (GDR) - affect the process of transmission from one generation to the next. In three generations of Jewish and non-Jewish German and Israeli families we examine the process by which the famliy history is passed down through the generations. The aim is to reconstruct constellations in life-stories which may facilitate the psychological and social integration of people burdened with a threatening collective and family past.
%X Die Vergleichsstudie untersucht die Art und Weise der Vergangenheitsbewältigung des Holocaust in Familien der Überlebenden und der Nazi-Täter. Dabei bilden zwei maßgebliche Fragen den Ausgangspunkt: (1) Wie leben drei Generationen einer Familie mit der familieneigenen und der kollektiven Vergangenheit aus der Naziherrschaft? (2) Welchen Einfluss hat diese Vergangenheit auf die erste Generation und ihre eigenen Formen der Auseinandersetzung damit und wie äußert sich diese Periode unter den Nachkommen hinsichtlich der Einbettung in ihre Familiengeschichte? Die Ergebnisse basieren auf narrativ-biographischen Interviews in 20 israelischen und 17 deutschen Familien. Der erste Abschnitt diskutiert zunächst die Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen den Familien der jüdischen Opfer und denen der Nazi-Täter bzw. -Anhängern. Der zweite Schritt illustriert sodann die Differenzen beim sozialen und familialen Dialog zwischen Israel, der DDR und der Bundesrepublik Deutschland um auf diese Weise die Mechanismen der Vergangenheitsbewältigung in den Familien über Generationen hinweg besser verstehen zu können. Die Gegenüberstellung macht deutlich, dass die zu beobachtbaren inhärenten strukturellen Differenzen in den Familiendialogen mit Blick auf den Nationalsozialismus weniger aus den unterschiedlichen Sozialisationsprozessen nach 1945, sondern mehr aus den Unterschieden vor 1945 resultieren. Auf dieser Grundlage liefert der dritte Schritt eine Fallstudie über die Familie Basler, die sowohl jüdische Familienmitglieder in der DDR als auch deutsche Familienmitglieder in der Bundesrepublik mit Nazi-Vergangenheit umfasst. Ferner wird an diesem Fallbeispiel herausgearbeitet, inwieweit der Zusammenbruch des Sozialismus und die anschließende Wiedervereinigung Deutschlands die historische Sichtweise verändert, und zwar die individuellen Lebensgeschichten aber auch die Familiengeschichte. (ICG)
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%9 Sammelwerksbeitrag
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