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@incollection{ Engstler2017,
 title = {Zeitverwendung von Erwachsenen, die ein Haushaltsmitglied pflegen},
 author = {Engstler, Heribert and Tesch-Römer, Clemens},
 year = {2017},
 booktitle = {Wie die Zeit vergeht: Analysen zur Zeitverwendung 2012/2013 in Deutschland ; Beiträge zur Ergebniskonferenz der Zeitverwendungserhebung 2012/2013 am 5./6. Oktober 2016 in Wiesbaden},
 pages = {229-244},
 address = {Berlin},
 publisher = {Statistisches Bundesamt},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-53514-3},
 abstract = {In vielen Studien zur Situation pflegender Angehöriger fehlt ein Vergleich zu nicht pflegenden Personen. Dadurch bleibt häufig unklar, wie sehr sich der Alltag Pflegender tatsächlich von anderen Personen unterscheidet und welche Besonderheiten durch die Pflegetätigkeit bedingt sind. Daher wird in dem Beitrag untersucht, welche Unterschiede in der Zeitverwendung zwischen informell Pflegenden und Nichtpflegenden mit ähnlichen soziodemografischen Merkmalen bestehen. Empirische Grundlage sind die Daten der Zeitverwendungserhebung 2012/2013 des Statistischen Bundesamtes, in der die Teilnehmenden angegeben haben, ob sie ein Haushaltsmitglied, das Leistungen aus der Pflegeversicherung erhält, betreuen und unterstützen. Den 260 Pflegenden wurde aus den über 8 000 anderen Personen eine - mittels Propensity Score Matching gebildete - Vergleichsgruppe von 260 Nichtpflegenden mit weitgehend identischen Merkmalen gegenübergestellt, um auf diese Weise andere Effekte auf die Zeitverwendung zu kontrollieren. Die Pflegenden wurden entsprechend ihres wöchentlich erbrachten Zeitaufwands für die Pflege und Betreuung in Viel- und Wenigpflegende unterteilt. Abhängige Größen sind die Angaben zum täglichen Zeitaufwand für verschiedene Aktivitäten, der gemeinsam mit nicht zum Haushalt gehörenden Personen verbrachten Zeit, der erhaltenen Unterstützung und der subjektiven Bewertung der Zeitverwendung. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem die umfänglich Pflegenden (mehr als 10 Stunden pro Woche) auch mehr Hausarbeit übernehmen und weniger Zeit für sich selbst und für soziale Kontakte außerhalb des Haushalts haben. Eine umfängliche Pflegetätigkeit beeinträchtigt auch die Zufriedenheit mit der eigenen Zeitverwendung. Hingegen weisen zeitlich geringer involvierte Pflegende ähnliche Zeitverwendungs- und Zufriedenheitsmuster auf wie die Vergleichsgruppe der Nichtpflegenden. Notwendig erscheint vor allem die Entlastung der umfänglich Alleinpflegenden beziehungsweise der Hauptpflegepersonen.},
 keywords = {Gerontologie; Bundesrepublik Deutschland; gainfully employed person; Pflegebedürftigkeit; Erwerbstätiger; Zeitverwendung; family member; Erwerbstätigkeit; Pflege; Hausarbeit; housework; Lebenszufriedenheit; gerontology; Federal Republic of Germany; Arbeitszeit; caregiving; Zeit; time budgeting; leisure time behavior; gainful employment; Freizeitverhalten; caregiver; need for care; Pflegeperson; working hours; Zeitaufwand; time; Familienangehöriger; time expenditure; satisfaction with life}}