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%T Netnographie
%A Janowitz, Klaus M.
%D 2008
%K Netnographie; Vergemeinschaftung; Online-Community; qualitative Methoden
%= 2009-02-25T15:16:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-53062
%U http://www.klaus-janowitz.de/html/Texte.html
%X Netnographie ist ein Forschungsansatz, die in den Sozialwissenschaften entwickelten Methoden der Ethnographie auf die Möglichkeiten der Informationsgewinnung im Internet anzuwenden. Der Begriff wurde 1996 von Robert Kozinets im Zuge einer ethnographischen Studie zur Star-Trek-Fankultur geprägt. Als qualitative, interpretierende Methode adaptiert die Netnographie die ethnographischen Forschungstechniken der Anthropologie bei der Studie von Online-Kulturen bzw. -Communities: Teilnehmende Beobachtung, Sammlung und Erfassung von Daten. Seit das Internet als Web 2.0 (Social web) von weiten Bevölkerungskreisen genutzt werden, stellt die Kommunikation im Internet einen mit der Offline-Welt verbundenen Raum dar und hat kaum noch den Charakter experimenteller virtueller Beziehungen früherer Jahre. Für die Marktforschung stellt der "user generated content" im Web 2.0 eine nahezu unerschöpfliche Quelle von Informationen dar. Netnographie basiert auf der Analyse von Textdokumenten des Web. Forschungsfeld und damit Gegenstand von Netnographie sind Online-Communities, also Gemeinschaften von Menschen, die sich um Themen gruppieren, wobei das Internet die technischen Voraussetzungen für Datenaustausch und social networking bietet. Beweggründe zur Teilnahme an solchen Gemeinschaften sind meist sozialer oder ökonomischer Natur, wobei es vorrangig um den Austausch von Informationen geht.
Als Methode in der Konsum- und Marktforschung wird Netnographie zur Erforschung des Konsumverhaltens der im Internet präsenten Communities entwickelt, wobei die Methoden der Kulturanthropologie der computervermittelten Kommunikation angepasst wurden.
%C DEU
%C Köln
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info