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@book{ Stelly2004,
 title = {Wege aus schwerer Jugendkriminalität: eine qualitative Studie zu Hintergründen und Bedingungen einer erfolgreichen Reintegration von mehrfachauffälligen Jungtätern},
 author = {Stelly, Wolfgang and Thomas, Jürgen},
 year = {2004},
 series = {Tübinger Schriften und Materialien zur Kriminologie},
 pages = {308},
 volume = {5},
 address = {Tübingen},
 publisher = {Universität Tübingen, Juristische Fakultät, Institut für Kriminologie},
 isbn = {3-937368-08-6},
 abstract = {"Im Mittelpunkt vieler kriminalpolitischer Diskussionen stehen insbesondere jugendliche Mehrfachtäter. Das Interesse an dieser Gruppe rührt daher, dass gemäß kriminologischer Auswertungen diese relativ kleine Tätergruppe für einen großen Teil aller Delikte eines Geburtsjahrganges verantwortlich ist. Nicht gerechtfertigt ist es jedoch, das Verhalten dieser Täter in die Zukunft zu verlängern und sie unisono mit Begrifflichkeiten wie 'chronische Lebenslauf-Täter' oder 'life course persistent antisocials' zu versehen. Denn wie Langzeitstudien zeigen, kommt es auch bei einem Großteil der jugendlichen Mehrfachtäter beim Übergang ins Erwachsenenalter zu einem völligen Ende oder zumindest deutlichen Rückgang der Auffälligkeiten. Wie es zu dieser Verhaltensänderung kommt, ist bislang kaum untersucht. An diesem Forschungsdefizit setzt das am Tübinger Institut für Kriminologie durchgeführte und von der DFG geförderte Projekt Wege aus schwerer Jugendkriminalität an. Ziel der Studie war die Untersuchung der Bedingungen und Hintergründe, die zum Abbruch einer kriminellen Karriere im späten Jugend- bzw. jungen Erwachsenenalter führen. Untersucht wurden hierzu die Lebensgeschichten von 56 männlichen Jugendlichen, die nach einer Verurteilung zu mindestens 10 Monaten Jugendstrafe der Bewährungshilfe unterstellt waren. Die explorative Studie zeichnet die typischen Verlaufsformen nach und analysiert die Einflussfaktoren einer erfolgreichen Reintegration. Die erfolgreichen Abbrecher einer kriminellen Karriere durchlaufen drei verschiedene Phasen: 1. eine Entschlussphase; 2. eine Vermeidungs- und Versuchsphase; 3. eine Stabilisierungsphase. Erforderlich ist dabei nicht nur eine Verhaltensveränderung hinsichtlich der strafrechtlichen Auffälligkeiten, sondern eine Veränderung des gesamten Lebensstils. Dargestellt werden diese Veränderungen im Leistungsbereich, der Familie, der Partnerschaft und der Gleichaltrigengruppe." (Autorenreferat)"The few studies which examine the development of offending from the childhood into the early or middle adulthood show that also many of the so called juvenile chronic offenders terminate their criminal career in adulthood or at least show a significant de-escalation of their offending. In this study, which is sponsored by the DFG, we analysed the 'pathways out of serious juvenile delinquency'. We examined the conditions and circumstances of the termination of criminal careers during the transition to adulthood. We investigated the life courses of 56 male juveniles who have all been condemned of minimum 10 months or more. The subjects who were successful in their reintegration in a conventional and non-criminal life pass through three developmental phases: 1) the decision, 2) the avoidance and trial and 3) the stabilization. Successful ex-offenders do not only terminate their offending but also change their whole life style. We examined these transitions in the life courses by looking at the changes concerning partnership, family, labour, leisure time and peer structure." (autor's abstract)},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Kriminalität; Partnerbeziehung; adolescence; junger Erwachsener; Verhaltensänderung; behavior modification; Reintegration; Rückfalltäter; Federal Republic of Germany; Adoleszenz; Jugendlicher; Lebensstil; repeat offender; criminality; partner relationship; exploration; Exploration; adolescent; life style; case study; young adult; Familie; resocialization; Peer Group; family; reintegration; Resozialisierung; peer group; Fallstudie}}