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%T AIDS: Fragen und Lehren für Public Health
%A Rosenbrock, Rolf
%E Abholz, Heinz Harald
%E Henkel, Dieter
%P 82-114
%V 198
%D 1992
%I Argument-Verl.
%@ 3-88619-198-2
%X Ausgehend von der Tatsache, daß AIDS seit vielen Jahrzehnten der erste Anwendungsfall einer massiven, nicht auf Medizin gestützten Gesundheitssicherungspolitik in Deutschland darstellt, erörtert der Beitrag einige Schlußfolgerungen, die aus der wissenschaftlichen und politischen Handhabung der HIV-Infektion für Theorie und Praxis der bevölkerungsbezogenen Gesundheitspflege zu ziehen sind. Dazu werden im folgenden zehn an AIDS aufgeworfene Public-Health-Probleme unter dem Aspekt ihrer Verallgemeinerbarkeit thesenhaft skizziert, als Ergebnisse eigener Analysen wie auch als Anregungen für die Arbeit in einem künftigen Fach "Public Health". Die Problemkreise umfassen soziale Ungleichheit der Betroffenheit, Risikowahrnehmung und -management, Präventionsansätze, Selbsthilfestabilisierung, professionelle Zuständigkeiten, die Anpassung der Krankenversorgung, Gesundheitspolitik und die Institutionalisierung von Public Health. Die innovativen Entwicklungen, die unter AIDS auf verschiedensten Ebenen eingesetzt hat, sollen vor allem im Beziehungsgeflecht zwischen Gefahrenwahrnehmung, politischer Entscheidungsfindung, Programm- und Präventionsimplementation dazu dienen, Erfahrungen zu verallgemeinern und auf andere Bereiche anzuwenden. AIDS stellt für die diesbezügliche Etablierung von Public Health ein geeignetes Ausgangsparadigma dar, weil sich an ihm wesentliche Fragen einer modernen Gesundheitspolitik gestellt haben und in der Praxis untersucht werden können. (ICH)
%C DEU
%C Hamburg
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%9 Sammelwerksbeitrag
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