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%T Career mobility dynamics: a comparative analysis of the United States, Norway, and West Germany
%A Allmendinger, Jutta
%P 169
%V 49
%D 1989
%I Klett-Cotta
%@ 3-608-98254-X
%X "Die vorliegende Studie untersucht und vergleicht Determinanten von Karriereverläufen in drei Nationen: den Vereinigten Staaten, Norwegen und der Bundesrepublik Deutschland. Die empirischen Analysen basieren auf retrospektiven Lebensverlaufsdaten deutscher, amerikanischer und norwegischer Männer, die 1930 geboren wurden und deren beruflicher Werdegang bis zum Alter von 40 Jahren nachgezeichnet wurde. Die Untersuchungen addressieren Themengebiete der Statuserwerbsforschung im Lebensverlauf und die Frage einer internationalen Konvergenz beziehungsweise Divergenz von Mobilitätsprozessen. In dem ersten Teil der Studie werden zunächst Determinanten von Karriereverläufen diskutiert und operationalisiert (Kapitel 1 - 5). Es werden zwei Bestimmungsgrößen unterschieden. Zum einen strukturell und institutionell gesetzte Randbedingungen, zum anderen individuelle Attribute. Mit strukturellen Randbedingungen ist die wirtschaftliche Entwicklung in den entsprechenden Ländern gemeint, also Faktoren wie Arbeitslosigkeit, Veränderungen des Bruttosozialproduktes, der Beschäftigungsstand im Agrarsektor und der Ausländeranteil. Institutionelle Randbedingungen sind insbesondere durch die spezifischen Verknüpfungen des Bildungs- und Ausbildungssystems mit dem Arbeitsmarkt gesetzt. So ist in Ländern, die vertikal stark stratifizierte Bildungssysteme etabliert haben, eine engere Verbindung des erreichten Ausbildungsstandes mit der beruflichen Stellung zu erwarten als in Ländern, in denen das Bildungssystem weniger stark stratifiziert und selektiert. Doch auch der Grad der landesweiten Standardisierung von Erziehungsinhalten ist für die berufliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung. In standardisierten Systemen ist ein reibungsloserer Übertritt in das Berufssystem zu erwarten, als das in unstandardisierten Systemen der Fall ist. Individuelle Attribute werden schließlich durch die bekannten Variablen 'Berufserfahrung', 'Schulabschluß' und 'beruflicher Status' gemessen, wobei der berufliche Status wiederum mit einer zeit- und nationenspezifischen Skala erfaßt wird. Der zweite Teil der Untersuchung stellt die empirischen Ergebnisse vor. Zunächst werden die Auswirkungen standardisierter und stratifizierter Schul- und Ausbildungssysteme für den Übergang in das Berufsleben und für die beruflichen Karriereverläufe isoliert dargestellt (Kapitel 6). Dann werden alle weiteren Determinanten zur Bestimmung von Karriereverläufen berücksichtigt, wobei ich die gesamte berufliche Mobilitätsrate (Kapitel 7) von der Rate unterscheide, die sich ausschließlich auf Karrieregewinne bezieht (Kapitel 8). Die Ergebnisse bestätigen die Annahme, daß institutionelle und strukturelle Randbedingungen Berufsverläufe wesentlich prägen und individuelle Merkmale nur in Interaktion mit diesen Randbedingungen verstanden werden können. Der internationale Vergleich ergab weitgehende Unterschiede. In den Vereinigten Staaten und Norwegen ist die Gesamtrate beruflicher Mobilität höher als in der Bundesrepublik Deutschland, auch nach Kontrolle wirtschaftlicher Bedingungen. Dieses Ergebnis widerspricht der Annahme einer internationalen Konvergenz beruflicher Mobilitätsraten. Grenzt man die Fragestellung jedoch ein und untersucht lediglich berufliche Veränderungen, die zu Statusgewinnen führen, so reduzieren sich die Unterschiede so erheblich, daß in der Tat von international ähnlichen Opportunitätsstrukturen gesprochen werden kann." (Autorenreferat)
%X "This study analyzes and compares career mobility processes in three societies, the United States, Norway and West Germany. The empirical analysis is based on retrospective life history data for Black American, White American, Norwegian, and German men born around 1930. The career trajectories of these men are studied from entry into the labor force until age 40. The study seeks, first, to explain and capture institutional, political, and historical features of the three societies under study. Towards this goal, I develop first a classification of educational institutions according to a typology of 'standardized' and 'stratified' educational and vocational systems. This framework leads to distinct hypotheses regarding the start and development of the work life. Second, I present a scale for occupational prestige that maps nation-specific and time-specific occupational hierarchies of occupations. This scale allows capturing changes in the hierarchy of jobs over time. Third, I use measures of macroeconomic conditions - unemployment rate, change in gross national product (GNP), employment in agriculture, and employment of foreign workers - to define the opportunity structure in a given time and nation. The analyses address the question of intragenerational status attainment and the question of convergence or divergence of mobility processes across industrial nations. For both questions, the research yields new results. (1) Intragenerational status attainment is determined by both microstructural and macrostructural variables. Hence, career mobility must be conceptualized as a consequence of the interplay between structural determinants (e. g., the institutional and economic environment) and individual attributes (e. g., education and labor-force experience). (2) Career mobility dynamics are dissimilar across the three nation states. This disparity persists when macroeconomic conditions are taken into account, a result which runs counter to the assumption that mobility processes are largely invariant across nations once macroeconomic conditions are controlled. The convergence theory can, however, be supported once a distinction is made between general job transitions and those job transitions leading to distinctive gains in occupational prestige." (author's abstract)
%C DEU
%C Stuttgart
%G en
%9 Dissertation
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info