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%T "Machtpolitik und Hegemoniestreben der USA": China und der NATO-Einsatz in Jugoslawien
%A Wacker, Gudrun
%P 6
%V 21/1999
%D 1999
%K Volksrepublik China
%= 2011-10-17T12:19:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-47965
%X Die ablehnende Haltung Chinas zu den NATO-Luftschlägen gegen Jugoslawien, die sich durch die Zerstörung der chinesischen Botschaft in Belgrad noch verhärtet hat, ist bekannt. Die Gründe für diese Ablehnung sind ähnlich gelagert wie in Falle Rußlands. Auch für Bejing ist die militärische Intervention der NATO nicht nur der Beweis für das machtpolitische Streben der USA, sondern sie stellt auch einen gefährlichen Präzedenzfall dar, der möglicherweise künftig China selbst betreffen könnte. Entwicklungen auf Taiwan, im Südchinesischen Meer oder in den überwiegend von ethnischen Minderheiten bewohnten Regionen Tibet und Xinjiang könnten in Zukunft Anlaß für eine 'Einmischung in die inneren Angelegenheiten' Chinas von außen bieten. Abgesehen von der deutlich verschärften anti-amerikanischen Stimmung, die sich in China registrieren läßt, hat die chinesische Führung aus der Lage im Kosovo offenbar für sich Schlussfolgerungen gezogen, die sich möglicherweise auf die Politik gegenüber den chinesischen Minderheitengebieten einerseits und auf die Modernisierung der chinesischen Streitkräfte andererseits auswirken werden. (BIOst-Dok)
%C DEU
%C Köln
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info