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%T Restriktionen und Chancen demokratischer Konsolidierung in postkommunistischen Gesellschaften: Ostmitteleuropa im Vergleich
%A Merkel, Wolfgang
%J Berliner Journal für Soziologie
%N 4
%P 463-484
%V 4
%D 1994
%@ 1862-2593
%X Die Konsolidierung der jungen Demokratien in den Ländern Ostmitteleuropas wirft Probleme auf, die sich von den politischen Transitionsprozessen in Südeuropa aber auch Lateinamerika deutlich unterscheiden. In Polen, Ungarn, der Tschechischen und der Slowakischen Republik haben postkommunistische Erblasten in Wirtschaft,  Staat  und  Gesellschaft  dem  Handeln  der  demokratisierungswilligen  Akteure  enge  Grenzen 
gesetzt.  Der  Handlungskorridor wird  durch  das  Problem der  gleichzeitigen  ökonomischen,  sozialen  und politischen Transformation noch weiter verengt. Der Erfolg der demokratischen Konsolidierung wird in den vier Ländern von dem Zusammenspiel struktureller Restriktionen, systemischer Legitimätserfordernisse und 
dem situationsangemessenen Handeln relevanter gesellschaftlicher und politischer Akteure abhängen. Die demokratische  Konsolidierung  wird in  Ostmitteleuropa länger dauern und komplizierter verlaufen als im Südeuropa  der  siebziger  Jahre.  Sowohl  von  der strukturellen  Problemlast  als  auch  von  der  politischen Akteurskonstellation und der politischen Kultur besitzen Ungarn und die Tschechische Republik deutlich bessere Konsolidierungschancen als die jungen Demokratien Polens und der Slowakischen Republik. (Autorenreferat)
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%9 Zeitschriftenartikel
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info