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%T Die Finanzmärkte und das Bankensystem Rußlands im Jahre 1999
%A Vostrikov, Petr A.
%P 5
%V 3/1999
%D 1999
%K Wirkung/Auswirkung
%= 2009-01-27T10:39:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-47784
%X Die mit der Inflation einhergehende Geldknappheit hatte die neugegründeten russischen Geschäftsbanken zunächst in eine vorteilhafte Lage versetzt. Weitere Möglichkeiten der Bereicherung eröffnete ihnen die Einführung des Rubelkorridors, wodurch hohe Gewinne mit Staatsanleihen erzielt werden konnten. Die Strukturen der Aktiva und der Passiva der russischen Banken sowie die Zielsetzungen ihrer Arbeit wichen nicht nur stark von denjenigen westlicher Kreditinstitute ab, sondern offenbarten auch eine schleichende Krise des Bankensektors. Als im ersten Halbjahr 1998 die bisherigen volkswirtschaftlichen Stabilisierungsfaktoren - der Handelsbilanzüberschuß und der Zufluß von spektulativem Kapital - nicht mehr wirkten, wurden die Schwächen des russischen Bankenwesens offengelegt. Da seit der Krise vom August 1998 die Zeiten des leichten Geldes und leichter Gewinne in Rußland vorbei sind, wird auch eine Neuorientierung der Arbeit der Banken erforderlich. Diese stützt sich auf eine strikt am Budgetdefizit orientierte Haushaltspolitik und rigide Eingriffsmöglichkeiten der russischen Zentralbank in die Tätigkeit der Geschäftsbanken. Die Regierung hofft, dadurch das Vertrauen der ausländischen Kapitalanleger wieder herzustellen und das Bankensystem an der Lösung der Probleme des Landes beteiligen zu können. (BIOst-Dok)
%G de
%9 research report
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info