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%T Rußlands 'Bedrohungen aus dem Süden'. (II): Entwicklungen in Afghanistan
%A Halbach, Uwe
%P 6
%V 37/1998
%D 1998
%K Russische Föderation
%= 2009-01-26T18:16:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-47636
%X Im August 1998 erreichten die Taliban mit der Eroberung Mazar-i Sharifs und der Zurückdrängung der zerstrittenen Nordallianz ihre bislang größte Machtausdehnung in Afghanistan. Damit rückte 'Talibanistan' an die Süd-Grenzen der GUS heran. In Moskau und den Hauptstädten der zentralasiatischen GUS-Staaten rief dieser Vorgang Reaktionen hervor, in denen Besorgnis um die Sicherheit der südlichen Grenzen der GUS und der gesamten zentralasiatischen Region bekundet wurden. Dabei wurden den Taliban zumeist islamistisch-expansionistische, über die Grenzen Afghanistans hinausgreifende Ziele unterstellt. Es kam bisher jedoch nicht zu einer weiteren, um Rußland herum angelegten 'sicherheitspolitischen Integration' der 'bedrohten' Staaten. Während sich Tadschikistan und Kirgistan enger an Rußland anlehnten, blieb Turkmenistan bei seiner Absage an multilaterale Integrationsstrukturen und bei seiner Neutralitätshaltung. Änderungen im Verhalten gegenüber den afghanischen Konfliktseiten zeichnen sich möglicherweise in der Politik Taschkents ab. Rußland kann die Alarmstimmung an der Südgrenze der GUS kaum für eine Festigung seiner Position in Zentralasien nutzen, zumal es in dieser Situation von seiner bisher größten Finanz- und Politikkrise geschwächt wird. (BIOst-Dok)
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info