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[research report]

dc.contributor.authorStanzel, Volkerde
dc.date.accessioned2016-07-11T07:42:08Z
dc.date.available2016-07-11T07:42:08Z
dc.date.issued2016de
dc.identifier.issn1611-6372de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/47243
dc.description.abstractMenschliche Gemeinschaften bemühen sich in sehr unterschiedlicher Weise darum, die kollektive Erinnerung an Leid zu bewältigen, dass ihnen von anderen zugefügt wurde oder das sie selbst anderen angetan haben. Die vorliegende Studie behandelt wesentliche Aspekte verschiedener Beispielfälle, in denen dieses Unterfangen gelungen oder gescheitert ist. Versucht wird, die jeweils wirksame Dynamik auf gesellschaftlicher wie politischer Ebene zu identifizieren und mit den Erfahrungen anderer Gemeinschaften zu vergleichen. Dabei gelangt die Studie zum Ergebnis, dass zivilisatorischer Fortschritt bei der Bewältigung kollektiv erlebten Leids von der Fähigkeit abhängt, einen gesellschaftlichen Konsens über Aussöhnung als Teil einer neuen kollektiven Erinnerungskonstellation zu entwickeln. Solch ein Konsens kann aus den Zukunftshoffnungen jener Generation erwachsen, die das Leid selbst erlebt hat und nicht wiederholt sehen möchte. Er kann sich aus neuen Narrativen ergeben, die unter veränderten politisch-sozialen Rahmenbedingungen entstehen. Er kann ebenso Ergebnis geschickter politischer Führung sein – mitunter zielt diese aber auch darauf, erlebtes Leid nicht zu bewältigen, sondern zu verschweigen. Die Studie kommt überdies zum Schluss, dass praktische Politik sich der Erkenntnisse bedienen kann, die aus der Analyse erfolgreicher bzw. erfolgloser Aussöhnungsprozesse resultieren. Politisches Handeln kann dazu beitragen, dass einer Gesellschaft der Schritt gelingt, Konsens über die Notwendigkeit von Aussöhnung zwischen Opfern und Tätern herzustellen. Europa, mit seiner Geschichte erfolgreicher Aussöhnungsanstrengungen, und Deutschland, das im Zentrum der meisten dieser Bemühungen steht, tragen hier vielleicht sogar eine moralische Verantwortung. Äußerste Vorsicht ist allerdings geboten, wenn sich ein Staat in Fragen anderer Gesellschaften zu Wort meldet, die diese in der Tiefe ihrer Identität berühren. (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleAussöhnung und Gesellschaft: zur Überwindung kollektiv erlebten Leidsde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume11/2016de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesSWP-Studie
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozErinnerungskulturde
dc.subject.thesozbilateral relationsen
dc.subject.thesozIntergenerational relationsen
dc.subject.thesozinternational conflicten
dc.subject.thesozcoming to terms with the pasten
dc.subject.thesozGesellschaftde
dc.subject.thesozsocietyen
dc.subject.thesozpolitisches Handelnde
dc.subject.thesozpolitical actionen
dc.subject.thesozEntwicklungde
dc.subject.thesozdevelopmenten
dc.subject.thesozErinnerungde
dc.subject.thesozreconciliationen
dc.subject.thesozInnenpolitikde
dc.subject.thesozreminiscenceen
dc.subject.thesozsoziale Entwicklungde
dc.subject.thesozbilaterale Beziehungende
dc.subject.thesozKonfliktde
dc.subject.thesozconflicten
dc.subject.thesozculture of remembranceen
dc.subject.thesozKonsensde
dc.subject.thesozVersöhnungde
dc.subject.thesozVergangenheitsbewältigungde
dc.subject.thesozGenerationenverhältnisde
dc.subject.thesozsocial changeen
dc.subject.thesozdomestic policyen
dc.subject.thesozinternationaler Konfliktde
dc.subject.thesozconsensusen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-47243-3
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionSWPde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10082472
internal.identifier.thesoz10042530
internal.identifier.thesoz10045001
internal.identifier.thesoz10046088
internal.identifier.thesoz10036415
internal.identifier.thesoz10036275
internal.identifier.thesoz10071132
internal.identifier.thesoz10042237
internal.identifier.thesoz10039288
internal.identifier.thesoz10063353
internal.identifier.thesoz10034805
internal.identifier.thesoz10047493
internal.identifier.thesoz10035859
internal.identifier.thesoz10046294
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentresearch reporten
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.source.pageinfo30de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.document12
dc.contributor.corporateeditorStiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
internal.identifier.corporateeditor292
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series479
internal.pdf.version1.3
internal.pdf.validtrue
internal.pdf.wellformedtrue
internal.check.abstractlanguageharmonizerCERTAIN
internal.check.languageharmonizerCERTAIN_RETAINED


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