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%T Das Vergessen bedeutet die Niederlage!: Marsch der Zapatisten nach Mexiko-Stadt
%A Gabbert, Wolfgang
%P 69-76
%V 7
%D 2001
%@ 1437-6148
%~ GIGA
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-444281
%U http://opac.giga-hamburg.de/brennpunkt_la/bpk0107.pdf
%X "Nicht hoch zu Ross, wie 87 Jahre zuvor der legendäre Bauernführer Emiliano Zapata, sondern in Reisebussen erreichten am 11. März 2001 24 Kommandanten und Kommandantinnen des aufständischen Ejército Zapatista de Liberación Nacional (EZLN) und zahlreiche Unterstützer auf den Spuren ihres großen Vorbildes die Hauptstadt Mexikos. Weitaus ungewöhnlicher als die Wahl des Verkehrsmittels war der Auftritt selbst. Maskierte Mitglieder eines "Befreiungsheeres", das sich mit der Regierung formal immer noch im Kriegszustand befindet, zogen unbewaffnet und unbehelligt ins politische Zentrum des Landes ein. Ihr Ziel war es allerdings auch nicht, die Macht zu übernehmen. Es ging lediglich darum, der Forderung nach Verfassungsänderungen zugunsten der indigenen Bevölkerung des Landes Nachdruck zu verleihen. Darüber hinaus sollte der seit vier Jahren unterbrochene Friedensprozess wiederbelebt werden, nachdem Vicente Fox von dem konservativen 
Partido Acción Nacional (PAN) den seit über 70 Jahren regierenden Partido Revolucionario Institucional (PRI) im Präsidentenamt abgelöst hatte. Den Abschluss der Reise der Zapatisten bildete eine Kundgebung, bei der 100.000 bis 200.000 Teilnehmer den Hauptplatz der mexikanischen Metropole füllten. In den folgenden zweieinhalb Wochen entspann sich eine Auseinandersetzung um die Frage, ob die EZLN-Vertreter ihr Anliegen auch vor dem Kongress vertreten könnten oder ob ihnen dieses Zeichen des Friedenswillens von Regierung und Parlament verwehrt würde." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Hamburg
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info