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%T Ökonomische Soziodynamik und rationales Verhalten des Staates
%A Grinberg, Ruslan
%A Rubinštejn, Aleksandr
%P 48
%V März 1999
%D 1999
%K Wirtschaftswissenschaften
%= 2009-01-28T10:13:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-44397
%X Das zu Ende gehende 20. Jahrhundert ist gekennzeichnet von einer Krise der herrschenden Wirtschaftstheorie und einem wiedererweckten Interesse an den Ideen des Institutionalismus. Dabei kommt dem sozialen Faktor eine gewachsene Bedeutung zu. Die Arbeit unternimmt den Versuch, diesen Faktor in die marktwirtschaftliche Theorie zu integrieren. Mit Hilfe der Kategorie des 'sozialen Nutzens' und der Konzeption der 'ökonomischen Sozialdynamik' wird eine allgemeine Theorie der Sozioökonomie entwickelt, das neoklassische Modell bis zur institutionellen Sozialisation erweitert und eine Synthese zwischen marktwirtschaftlichen Postulaten mit der ökonomischen Soziodynamik hergestellt. Als Basis dient dabei die allgemeine Theorie der Wohlfahrtsökonomie von Vilfredo Pareto, die sich im Kern auf die Reduktionshypothese stützt, nach der sich jedes gesellschaftliche Bedürfnis auf eine bestimmte Funktion der Bedürfnisse des Individuums reduziert. Dabei gehen die Autoren von der Existenz nichtreduzierbarer öffentlicher Bedürfnisse aus. Anhand verschiedener Beispiele wird erläutert, auf welche Weise jedes Gut die Bedürfnisse von qualitativ unterschiedlichen Marktteilnehmern befriedigen kann und so zur Entstehung einer ökonomischen Sozialdynamik beiträgt. Wirtschaftswachstum hängt dann im großen Maße davon ab, wie stark die Neigung des Individuums zum Schöpferischen umgesetzt wird, die ihrerseits vom Entwicklungsstand der institutionellen Struktur der Gesellschaft abhängig ist. Die Rolle des Staates dabei ist es, die nichtreduzierbaren Bedürfnisse zu realisieren und den entsprechenden sozialen Effekt in Gang zu setzen. Dabei gewinnt die Feststellung Friedrich von Hayeks, daß nicht der Umfang, sondern die Art der staatlichen Betätigung wichtig ist, zunehmend an Aktualität. (prb)
%C DEU
%C Köln
%G de
%9 research report
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