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%T Die Vietnampolitik der Clinton-Administration
%A Will, Gerhard
%P 29
%V 23-1999
%D 1999
%K Vereinigte Staaten
%= 2009-01-21T13:42:00Z
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-44087
%X 'In der Vietnampolitik war Präsident Clinton bei seinem Amtsantritt im Jahre 1993 mit einem sehr schwierigen Erbe konfrontiert, das in der amerikanischen Öffentlichkeit nach wie vor heftige Kontroversen auslöste. Obwohl das Ende des Vietnamkriegs bereits achtzehn Jahre zurück lag, waren die Narben, die die amerikanische Niederlage in Vietnam hinterlassen hatte, noch lange nicht verheilt. Einflußreiche gesellschaftliche Gruppen plädierten immer noch mit großer Vehemenz für die uneingeschränkte Aufrechterhaltung des Wirtschaftsembargos und die politische Isolierung Vietnams, solange das Schicksal aller in Vietnam vermißten amerikanischen Soldaten nicht lückenlos aufgeklärt und das politische System Vietnams nicht durch grundlegende demokratische Reformen verändert worden sei. Andererseits wuchs aber auch die Zahl derjenigen, die für eine Aussöhnung mit dem ehemaligen Kriegsgegner und eine Normalisierung der Beziehungen zur Sozialistischen Republik Vietnam eintraten. Vor allem in der amerikanischen Wirtschaft mehrten sich die Stimmen, die in der Fortsetzung des amerikanischen Embargos einen kaum wiedergutzumachenden Schaden an den wirtschaftlichen Interessen der USA sahen. Der vorliegende Bericht versucht aufzuzeigen, wie die Regierung Clinton auf diese gegensätzlichen Herausforderungen reagierte, welche konkreten Schritte sie unternahm, um Bewegung in die Politik gegenüber Vietnam zu bringen, die unter ihren Vorgängern offensichtlich in eine Sackgasse geraten war. Daran anschließend wird untersucht, welche politischen, wirtschaftlichen und sicherheitspolitischen Interessen die Vietnampolitik der Clinton-Administration bestimmten, inwieweit es ihr bisher gelang, diese Interessen umzusetzen, und welche Perspektiven sich daraus für die zukünftige Entwicklung des bilateralen Verhältnisses ergeben. Der Bericht basiert vorwiegend auf der Auswertung offizieller Dokumente und Stellungnahmen, vor allem der zahlreichen Hearings zur Vietnampolitik, die die entsprechenden Ausschüsse des amerikanischen Kongresses veranstaltet haben. Wichtiges Zahlenmaterial zu den wirtschaftlichen Beziehungen wurden von Frau Dr. U. Meyer vom Amerikahaus Köln und Herrn Nguyen Ngoc Bich, Leiter des IMAC Law-Office, in Ho-Chi-Minh-Stadt zur Verfügung gestellt. Artikel der internationalen Presse und der einschlägigen wissenschaftlichen Zeitschriften wurden als Hintergrundmaterial herangezogen.' (Textauszug)
%X 'When President Clinton came to office in 1993, he found himself confronted with a highly troublesome legacy which continued to trigger passionate controversies in American public opinion - U.S. policy on Vietnam. Although the Vietnam war had ended eighteen years earlier, the scars left by the U.S. defeat in Vietnam were still far from healed. Influential social groups continued to campaign vehemently for the unremitting prolongation of the economic embargo against and the political isolation of Vietnam unless and until the fate of all U.S. soldiers missing in Vietnam had been resolved without remaining doubt and the political system in Vietnam had been changed through deep-going democratic reforms. On the other hand, there was also a growing number of people who were calling for reconciliation with the former enemy and for normalisation of relations with the Socialist Republic of Vietnam. In the U.S. business community, especially, more and more commentators were coming to see the continuation of the U.S. embargo as doing irreparable harm to America's own economic interests. The present report attempts to trace how the Clinton administration has responded to these contradictory challenges, what concrete steps it has taken to get U.S. policy towards Vietnam moving again, after successive earlier administrations had evidently ridden it into an impasse. The, report then goes on to examine which political, economic and security-policy interests have determined the Clinton administration's policy on Vietnam, to what extent it has succeeded in fulfilling these interests, and what prospects emerge for the future evolution of bilateral relations. The report is based essentially on an analysis of official documents and statements, especially of the numerous hearings on Vietnam policy conducted by the cognisant committees of the U.S. Congress. Important statistical material on bilateral economic relations was provided by Dr. U. Meyer of the America House in Cologne and by Mr. Nguyen Ngoc Bich, Head of the INUC Law Office in Ho-Chi-Minh City. Articles from the international press and pertinent economics journals were also drawn upon as background material.' (extract)
%C DEU
%C Köln
%G de
%9 research report
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info