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@book{ Kaiser2004,
 title = {Einfluss kultur- und sozialwissenschaftlicher Theoriediskussionen auf Entwicklungspolitik und Entwicklungszusammenarbeit},
 author = {Kaiser, Markus},
 year = {2004},
 series = {Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie},
 pages = {18},
 volume = {346},
 address = {Bielefeld},
 publisher = {Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie},
 issn = {0936-3408},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-421623},
 abstract = {Eingebettet in ihre jeweilige kultur- bzw. sozialwissenschaftliche Disziplin sowie in einen bestimmten politischen und historischen Kontext sind es vor allem entwicklungstheoretische Diskurse, die die entwicklungspolitische Praxis beeinflussen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um den Globalisierungsprozess erläutert der Autor sodann die neueren entwicklungstheoretischen Ansätze, die seit dem Ende der dritten Entwicklungsdekade (1980-1990) für die entwicklungspolitische Praxis relevant sind. Die Herangehensweisen lassen sich grob in zwei Themenbereiche gliedern: Der erste ist auf der Makroebene der gesamtgesellschaftlichen Veränderungen angesiedelt und umfasst die Diskurse zur nachholenden Entwicklung sowie neoliberale Ansätze. Aber auch die aktuelle bundesdeutsche entwicklungspolitische Debatte unter dem Leitgedanken der Entwicklungszusammenarbeit als 'Globaler Strukturpolitik', die sich aus dem Kohärenzgebot der (Sektor-)Politiken ergibt, ist dieser Ebene zuzuordnen. Die zweite Gruppe entwicklungstheoretischer Ansätze befasst sich mit speziellen Aspekten des gesellschaftlichen Wandels und gehört dementsprechend zur Mikroebene. Im Mittelpunkt dieser sektorbezogenen Ansätze sowie der Millennium Development Goals, zu denen sich die Mitgliedsländer der Vereinten Nationen im September 2000 bekannten und verpflichteten, stehen Konzepte zur Armutsbekämpfung und Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen sowie Analysen von ungleicher Entwicklung. Die Ausführungen zeigen, dass sich vor allem über die Ansätze zu Global Governance Bezüge zwischen beiden Theorieebenen herstellen lassen. Während vorangegangene theoretische Konstrukte und politische Strategien der Makroebene überwiegend das Ziel der nachholenden Entwicklung in Richtung auf das westliche Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell anstreben, wird dieses in den Diskursen zu Global Governance aufgrund eines veränderten Bezugsrahmens in Frage gestellt. Ziel von Global Governance-Politik ist es, das Weltgemeinwohl zu sichern und dadurch die Lebensbedingungen der meisten Menschen sowie die Chancen nachfolgender Generationen zu verbessern. (ICG2)},
 keywords = {Entwicklungspolitik; development policy; Kooperation; cooperation; Mikroebene; micro level; Makroebene; macro level; Kulturwissenschaft; cultural studies; Einfluss; influence; Entwicklungstheorie; development theory; Gesellschaftstheorie; theory of society; Neoliberalismus; neoliberalism; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Globalisierung; globalization; Strukturpolitik; structural policy; sozialer Wandel; social change; UNO; UNO; Armut; poverty; soziale Ungleichheit; social inequality; politische Strategie; political strategy; Lebensweise; way of life}}