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@book{ Höpner2003,
 title = {European corporate governance reform and the German party paradox},
 author = {Höpner, Martin},
 year = {2003},
 series = {MPIfG Discussion Paper},
 pages = {45},
 volume = {03/4},
 address = {Köln},
 publisher = {Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung},
 issn = {1864-4333},
 abstract = {"Dieses Papier behandelt den Einfluss von Parteien auf die Verfasstheit von Produktionsregimen.
Warum steht die SPD für mehr Liberalisierung der Unternehmenskontrolle als
die CDU, obwohl man wegen der Verteilungswirkungen solcher Reformen eigentlich
das Gegenteil erwarten sollte? Die Argumentation gliedert sich in drei Schritte. Zunächst
wird anhand der Kampfabstimmung im Europaparlament über die Übernahmerichtlinie
im Juli 2001 gezeigt, dass diesem Konfliktfeld tatsächlich eine Links-Rechts-Dimension
zu Grunde liegt – neben einer zweiten, klassen- und parteienübergreifenden Konfliktlinie,
die zwischen den Mitgliedsstaaten verläuft. In einem zweiten Schritt wird dargelegt,
dass sich SPD und CDU bei den entscheidenden Reformvorhaben der Unternehmenskontrolle
in den Neunzigern in „paradoxer“ Weise gegenüberstanden: Während
sich die SPD liberalisierungsfreudig zeigte, beschützte die CDU die Institutionen des
rheinischen, organisierten Kapitalismus. Das gilt für die Debatten über Transparenz, die
Rechenschaftspflicht der Unternehmensleitungen gegenüber den Aufsichtsräten, das
deutsche Unternehmensnetzwerk, die Macht der Banken und die Übernahmeregulierung.
In einem dritten Schritt werden zwei Erklärungen für diese „paradoxe“ Konstellation
angeboten. Die erste Erklärung betrifft den Wandel linker Ideen. In der Weimarer
Republik hatten SPD und Gewerkschaftsbewegung ein positives Verhältnis zum organisierten
Kapitalismus. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in den vierziger und fünfziger Jahren,
wurde linkes Ideengut in neue Bahnen gelenkt. Die zweite Erklärung betrifft die Bedeutung
von Konflikten über Managerherrschaft. Für diesen Konflikttyp gilt, dass Arbeitnehmer
und Minderheitsaktionäre implizite Koalitionen gegen das Management bilden
und steigende Aktionärsmacht die Mitbestimmung stärkt." [Autorenreferat]"This paper addresses the current discussion on links between party politics and production
regimes. Why do German Social Democrats opt for more corporate governance liberalization
than the CDU although, in terms of the distributional outcomes of such reforms,
one would expect the situation to be reversed? I divide my analysis into three
stages. First, I use the European Parliament’s crucial vote on the European takeover directive
in July 2001 as a test case to show that the left-right dimension does indeed matter
in corporate governance reform, beside cross-class and cross-party nation-based interests.
In a second step, by analyzing the party positions in the main German corporate
governance reforms in the 1990s, I show that the SPD and the CDU behave “paradoxically”
in the sense that the SPD favored more corporate governance liberalization than
the CDU, which protected the institutions of “Rhenish,” “organized” capitalism. This
constellation occurred in the discussions on company disclosure, management accountability,
the power of banks, network dissolution, and takeover regulation. Third, I offer
two explanations for the paradoxical party behavior. The first explanation concerns the
historical conversion of ideas. I show that trade unions and Social Democrats favored a
high degree of capital organization in the Weimar Republic, but this ideological position
was driven in new directions at two watersheds: one in the late 1940s, the other in the
late 1950s. My second explanation lies in the importance of conflicts over managerial
control, in which both employees and minority shareholders oppose managers, and in
which increased shareholder power strengthens the position of works councils." [author's abstract]},
 keywords = {Einfluss; influence; Partei; party; SPD; Social Democratic Party of Germany; Liberalisierung; liberalization; CDU; Christian Democratic Union; Reform; reform; Argumentation; argumentation; organisierter Kapitalismus; organized capitalism; Macht; power; Bank; bank; Gewerkschaftsbewegung; union movement; Konflikt; conflict; Arbeitnehmer; employee; Geschäftsführung; management; Mitbestimmung; codetermination; Manager; manager; Herrschaft; domination; Unternehmensführung; business management; Corporate Identity; corporate identity; politische Kontrolle; political control; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; politische Richtung; political direction; Wirtschaftsentwicklung; economic development (on national level); Unternehmenskonzentration; concentration of enterprises; Unternehmensübernahme; company takeover}}