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%T Bargaining, learning and control: production of consumption spaces in post-socialist context
%A Nagy, Erika
%J Europa Regional
%N 1
%P 42-54
%V 20
%D 2014
%@ 0943-7142
%~ IfL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-419070
%X Post-socialist economies that had been considered as markets of high growth potential by retailers grew increasingly contested during the last decade. The growth and restructuring in the retail sector resulted in a deeper embedding into global flows of goods, increasingly diverse consumption spaces, and changing socio-spatial practices. At the same time, the shifts and turns in the discourses over consumption and citizenship reflected the variety of social interests related to this issue and also the rise of new agents challenging major retailers’ dominance. This paper is focused on various interconnected strategies and practices – those of producers, retailers, property developers, local political elites and consumers – that are “at work” in post-socialist countries, producing new landscapes of shopping and driving discourses over consumption through which, individual and collective identities are constructed. Corporate strategies of retailers, such as their deeper embedding into post-socialist markets through the construction of supplier chains, branding policies, and exploiting local personal networks are analysed in political economic approach. Moreover, socio-spatial practices of consumers, whose decisions were (are) shaped by corporate strategies, as well as by experiencing and learning from past and recent changes are also discussed to reveal how new meanings are attached to various spaces. The findings that rest on series of case-studies focused on Hungary (Debrecen, Békéscsaba; Southeast Hungary) might support a better understanding of the production of consumption spaces and of socio-spatial inequalities in a post-socialist context.
%X Im Laufe des vergangenen Jahrzehnts wurden postsozialistische Volkwirtschaften, welche vom Einzelhandel als Märkte mit hohem Wachstumspotenzial eingestuft worden waren, zunehmend umkämpfter. Das Wachstum und die Umstrukturierung des Einzelhandels sorgten für eine engere Anbindung an die globalen Warenströme, zunehmend diversifizierte Konsumbereiche sowie sich wandelnde sozialräumliche Praktiken. Gleichzeitig spiegelten die unterschiedlichen Entwicklungen und Wendungen in den Diskussionen über Konsumverhalten und Bürgersein die Vielfalt der darin involvierten sozialen Interessen sowie das Auftreten neuer Akteure wider, die die übermäßige Dominanz der Einzelhändler infrage stellten. Im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit stehen unterschiedliche miteinander verbundene Strategien und Praktiken – von Herstellern, Händlern, Bauträgern, politischen Eliten vor Ort sowie Verbrauchern –, die in postsozialistischen Ländern angewendet werden und somit für eine neue Einkaufslandschaft sorgen und zu Gesprächen über den Konsum anregen, wodurch individuelle und kollektive Identitäten geschaffen werden. Die Unternehmensstrategien von Einzelhändlern, wie etwa eine bessere Einbindung in die postsozialistischen Märkte durch die Schaffung von Versorgungsketten, Markenpolitiken sowie die Nutzung des persönlichen Netzwerks vor Ort, werden von einem politökonomischen Standpunkt aus erörtert. Desweitern werden sozialräumliche Gewohnheiten von Verbrauchern erörtert, deren Entscheidungen durch Unternehmensstrategien sowie durch die Erfahrungen vergangener und gegenwärtiger Veränderungen beeinflusst wurden/werden. Diese sollen zeigen, wie neuen Bereichen automatisch neue Bedeutungen zugemessen werden. Auf diese Weise kann durch die Untersuchung verschiedener Schichten von Machtverhältnissen sowie alltäglicher institutioneller und individueller Praktiken ein besseres Verständnis des Auftretens uneinheitlicher Konsumlandschaften und sozialer Ungleichheiten in einem postsozialistischen Kontext erzielt werden.
%C DEU
%G en
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info