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Wer wählt islamistische Parteien und warum?

[working paper]

Pellicer, Miquel
Wegner, Eva

Corporate Editor
GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Nahost-Studien

Abstract

Ende Oktober 2014 fanden in Tunesien Parlamentswahlen statt. Die islamistische Ennahda-Partei, die noch bei den Wahlen im Jahr 2011 die meisten Stimmen von den Wählern bekommen hatte, ist nun lediglich die zweite Kraft im Parlament. Dies zeigt, dass auch die Wähler islamistischer Parteien im Fall au... view more

Ende Oktober 2014 fanden in Tunesien Parlamentswahlen statt. Die islamistische Ennahda-Partei, die noch bei den Wahlen im Jahr 2011 die meisten Stimmen von den Wählern bekommen hatte, ist nun lediglich die zweite Kraft im Parlament. Dies zeigt, dass auch die Wähler islamistischer Parteien im Fall ausbleibender konkreter Verbesserungen diese Parteien abstrafen. Wähler islamistischer Parteien werden oft als arm und leicht manipulierbar dargestellt, die ihre Stimme gegen die sozialen Dienstleistungen islamistischer Wohlfahrtsorganisationen eintauschten. Umfragen zufolge hat die Unterstützung islamistischer Parteien primär jedoch keinen klientelistischen Charakter. Sogar in Ländern, in denen Islamisten mit sozialen Diensten viele Menschen unterstützen, sind ihre Wähler nicht weniger gebildet oder häufiger arbeitslos als Wähler anderer, etwa "säkularer" Parteien. Außerdem teilen islamistische Wähler zentrale Punkte islamistischer Parteiprogrammatik, was für ihre inhaltliche politische Mobilisierung spricht. Ob Parteien eher aus klientelistischen oder aus programmatischen Gründen gewählt werden, beeinflusst stark, in welcher Art sie ihren Wählern gegenüber rechenschaftspflichtig sind. Daten von Meinungsumfragen zeigen, dass sich die Wertvorstellungen islamistischer Wähler in vielen Punkten mit der Programmatik islamistischer Parteien decken. Dies betrifft z.B. eine konservative Einstellung in gesellschaftlichen Fragen wie der Gleichstellung der Geschlechter oder der Akzeptanz von Homosexualität und die Verurteilung von Korruption. Trotz der Umbrüche im "Arabischen Frühling" haben islamistische Parteien in vielen Ländern keinen nennenswerten Einfluss auf politische Entscheidungen. In Meinungsumfragen von 2011 bis 2013 standen die Wähler islamistischer Parteien noch für die Wählergruppe, für die Politik und Demokratie am wichtigsten waren. Die autoritäre Konsolidierung in den meisten arabischen Ländern kann jetzt zu ihrer Entfremdung von institutioneller Politik oder sogar zu Radikalisierung führen.... view less

Keywords
Islamic society; Islamist party; voting behavior; election result; voter; social factors; political attitude; value-orientation; clientelism

Classification
Political Process, Elections, Political Sociology, Political Culture

Free Keywords
Arabischer Frühling

Document language
German

Publication Year
2014

City
Hamburg

Page/Pages
8 p.

Series
GIGA Focus Nahost, 8

ISSN
1862-3611

Status
Published Version; reviewed

Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works


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