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@article{ Lamnek2002,
 title = {Sein oder Sollen? Die Soziologie und ihr (problematisches) Verhältnis zur Moral},
 author = {Lamnek, Siegfried},
 journal = {Sozialwissenschaften und Berufspraxis},
 number = {3},
 pages = {249-263},
 volume = {25},
 year = {2002},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-37850},
 abstract = {Der Autor versucht in seinem Beitrag zu zeigen, dass es im Kontext soziologisch-beruflicher Tätigkeit durchaus sinnvoll und notwendig ist, ethische Standards zu setzen und durchzusetzen, dass dies aber für die Wissenschaft der Soziologie und ihren Gegenstand unangemessen und problematisch, weil letztlich die Disziplin sprengend wäre. Die These seines Beitrags lautet daher: Nicht die Soziologie braucht eine Ethik, sondern die soziologische Berufsarbeit, d.h. die Soziologen und diese besitzen sie bereits. Seit 1992 gilt in Deutschland der Ethik-Kodex - eine kodifizierte Berufsethik für die in den beiden Verbänden 'Deutsche Gesellschaft für Soziologie' (DGS) und 'Berufsverband Deutscher Soziologen' (BDS) organisierten Soziologen. Dieser sollte im Fall der Soziologie ausreichen, wie der Autor in seinem Beitrag erläutert. Er geht in diesem Zusammenhang auf den Werturteilsstreit in der Soziologie und Max Webers Unterscheidung zwischen Gesinnungs- und Verantwortungsethik ein. Da die Soziologie eine non-normative Erfahrungswissenschaft ist, ist sie in erster Linie der Wahrheitsfindung und ihrer Profession verpflichtet, und nicht einer Ethik, die ein dynamisches und spezifisches kulturelles Wertemuster impliziert. (ICI2)},
 keywords = {sociology; responsibility; Wissenschaft; Werturteil; science; Moral; Ethik; Beruf; sociologist; value judgement; Soziologie; morality; Soziologe; ethics; occupation; Verantwortung}}