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%T Ein Bündnis für die nachhaltige Finanzierung der Sozialversicherungssysteme: Interessenvermittlung in der bundesdeutschen Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik
%A Trampusch, Christine
%P 92
%V 03/1
%D 2003
%@ 0944-2073
%= 2012-05-10T15:04:00Z
%~ USB Köln
%X "Aus einer Betrachtung des historischen Entwicklungsweges der Verschiebebahnhofpolitik
zwischen der Rentenversicherung der Arbeiter und Angestellten, der Bundesanstalt
für Arbeit und dem Bundeshaushalt für den Zeitraum von 1964 bis 2000 schlussfolgert
der Beitrag, dass jegliche Strukturreform, die sich nur auf einen Sozialversicherungszweig
bezieht, die Krise des Sozialversicherungssystems noch mehr verschärft, anstatt
ihr entgegenzuwirken. Die Verschiebebahnhofpolitik sollte nicht nur als Stabilisierungsund
Konsolidierungspolitik den Bundeshaushalt von konjunkturabhängigen Sozialausgaben
entlasten, sondern wurde seit Ende der siebziger Jahre auch als Politik der Belastungsverschiebungen
zwischen den Haushalten der Rentenversicherung und der Bundesanstalt
für Arbeit durchgeführt. In den neunziger Jahren hat sich der Trend verstärkt,
die Sozialversicherungshaushalte zu Lasten des Bundeshaushaltes zu konsolidieren (Rekonsolidierungspolitik).
Der Verschiebebahnhof ist unabhängig von der parteipolitischen
Färbung der Bundesregierung und hat Veränderungen in der Interessenvermittlung
zwischen Staat und Sozialpartnern überdauert. Aus einer Konfrontation der in der
Verschiebebahnhofpolitik betriebenen fiskalischen Koordinierung zwischen der Rentenund
der Arbeitsmarktpolitik mit den konzeptionellen Überlegungen der Policy-Analyse
und meso-korporatistischen Diskussion wird behauptet, dass die empirische Politikforschung,
wenn sie auf diese Ansätze Bezug nimmt, die genetische Leistungsfähigkeit des
Verschiebebahnhofes für die Interessen von Staat und Sozialpartnern nicht erklären
kann." [Autorenreferat]
%X "After examining the historical development of shifting expenditure burdens between the
Federal Public Employment Service, the pension insurance funds and the federal budget
for the years from 1964 to 2000 in Germany, the paper shows that any structural reform
based only on one branch of social insurance merely exacerbates the crisis in the social
insurance system overall instead of counteracting it. Shifting the burden was used not
only to relieve the federal budget of cyclical social expenditures through stabilization
and consolidation, but since the end of the 1970s was also implemented as a way to
shunt expenditures between the budgets of pension insurances and the Federal Public
Employment Service. In the 1990s, there was an increasing tendency to consolidate the
social insurance budgets at the expense of the federal budget (reconsolidation policy).
The practice of shunting expenditures occurs irrespective of the political hue of the federal
government and has survived changes in interest mediation between the state and
the social partners. Confronting the fiscal coordination of pension and labor market policy
with conceptual approaches used in policy analysis and the mesocorporatist discussion,
the author concludes that empirical policy research – when it draws on these approaches
– cannot explain the inherent efficiency of shifting the expenditure burden with
regard to the interests of the state, labor, and management." [author's abstract]
%C DEU
%C Köln
%G de
%9 Arbeitspapier
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