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%T Einfluss der DRGs auf Arbeitsbedingungen und Versorgungsqualität von Pflegekräften im Krankenhaus: Ergebnisse einer bundesweiten schriftlichen Befragung repräsentativer Stichproben von Pflegekräften an Akutkrankenhäusern in den Jahren 2003, 2006 und 2008
%A Braun, Bernard
%A Klinke, Sebastian
%A Müller, Rolf
%A Rosenbrock, Rolf
%P 109
%V 173
%D 2011
%@ 1613-4907
%= 2012-05-04T11:38:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-375444
%X "Bei den im Folgenden vorgestellten empirischen Ergebnissen des zuletzt von der Robert Bosch Stiftung
geförderten Projekts, welches neben einer eigenen Erhebung auf zwei weitere in einer Zeitreihe
befindliche Pflegekräftebefragungen aus dem Projekt „Wandel von Medizin und Pflege im
DRG-System“ (WAMP) zurückgreift, handelt es sich um Ergebnisse der Untersuchung einer Reihe
von Hypothesen, die vor allem die gesundheitspolitisch intendierten Veränderungen der Erbringung
akut-stationärer Leistungen aufgreifen.
Im Zentrum der politisch intendierten Veränderungen steht die Umstellung vom Kostendeckungsprinzip
hin zu einer prospektiven Finanzierung von Krankenhausleistungen, d. h. anstelle des Anspruchs
auf Vergütung aller notwendigen akut-stationären Ausgaben, werden auf der Basis vergangener
Ausgaben sowohl die Höhe der erstattungsfähigen künftigen Ausgaben als auch die Regeln,
nach denen gestiegene Ausgaben erstattungsfähig sind, festgelegt. In den 90er Jahren wurde zu diesem
Zweck der Grundsatz der Beitragsatzstabilität in das SGB V aufgenommen, der sowohl für die
Steigerung der Gesamtausgaben der GKV als auch die der erstattungsfähigen Ausgaben der Leistungserbringer
bedarfsunabhängige Grenzen setzt. Für die einzelnen Krankenhäuser bedeutete dies
die Einführung krankenhausindividueller Budgets, die vor allem eine Deckelung der Steigerungsrate
der Gesamtvergütung eines Hauses mit sich brachte. Nachdem mit chirurgischen Fallpauschalen
experimentiert worden war, wurde ab 2003 ein diagnoseorientiertes Fallpauschalensystem (DRG)
eingeführt, welches für alle akut-stationären Leistungen (ausgenommen: Psychiatrie) pauschalierte
Entgelte definiert, sodass nun auch auf der Ebenen des einzelnen Behandlungsfalles prospektiv und
vom Einzelbedarf unabhängig vergütet wird. Die Einführung der Diagnosis Related Groups (DRG)
als Basis eines neuen Entgeltsystems schließt somit die Lücke zwischen prospektiver Gesamtvergütung
und aufwandsabhängiger Einzelfallvergütung. Dies ist der Zeitraum wo unsere Untersuchung
der Lage der Pflege in Krankenhäusern einsetzt (2003) und in den Folgejahren wiederholt wird
(2006 und 2008), um Veränderungen der Arbeitsbedingungen, der pflegerischen Abläufe und der
Pflegequalität unter den Bedingungen der Umstellung auf die vollständige prospektive Finanzierung
von Krankenhausleistungen in Deutschland (DRG) zu messen.(...)" [Autorenreferat]
%C DEU
%C Bremen
%G en
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info