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%T Ruhestand und Gesundheit: Expertise für die Akademiengruppe "Altern in Deutschland" der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina und der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech)
%A Wurm, Susanne
%A Engstler, Heribert
%A Tesch-Römer, Clemens
%P 128
%V 46
%D 2009
%= 2012-06-18T11:10:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-370001
%X "Im Rahmen der Expertise war die Akademiengruppe 'Altern in Deutschland' insbesondere an drei Fragen interessiert: (1) Wie beeinflussen Arbeitsbedingungen die Gesundheit im Erwachsenenalter? (2) Welchen Einfluss hat Gesundheit auf den Übergang in den Ruhestand? (3) Wie wirkt sich der Übergang in den Ruhestand auf die Gesundheit der - dann ehemals - Erwerbstätigen aus? Die im Jahr 2007 erstellte Expertise fasst den empirischen Forschungsstand zu diesen Fragen zusammen. Grundlage ist die Auswertung der deutschen und internationalen Forschungsliteratur. Die Literaturanalyse zeigt, dass die Arbeitsbedingungen einen starken Einfluss auf die Gesundheit älterer Arbeitskräfte haben. An Bedeutung gewonnen hat insbesondere arbeitsbezogener Stress, der das Risiko psychischer Erkrankungen, stressbedingter körperlicher Krankheiten und gesundheitsschädlicher Verhaltensweisen erhöht. Der Anstieg psychosozialer Belastungen am Arbeitsplatz und die Zunahme von Übergewicht und Bewegungsmangel dämpfen die insgesamt optimistische Erwartung an einen längeren Erhalt der Erwerbsfähigkeit der nachwachsenden Kohorten. Zahlreiche Studien belegen den starken Einfluss der Gesundheit auf das Alter und die Umstände des Wechsels in den Ruhestand. Gesundheitlich beeinträchtigte Personen haben ein erhöhtes Risiko, vorzeitig wegen Arbeitsunfähigkeit, Arbeitslosigkeit oder Frühverrentung aus dem Erwerbsleben auszuscheiden. In vielen Studien war die Gesundheit der bedeutsamste Einzelfaktor. Bei Paaren spielt auch die Gesundheit des Partners oder der Partnerin eine Rolle. Zur Frage der Auswirkung des Übergangs in den Ruhestand auf Gesundheit und Mortalität stützt der empirische Forschungsstand die These, dass dieser Übergang im Allgemeinen kein Risikofaktor für eine Gesundheitsverschlechterung und erhöhte Sterblichkeit ist. Negative gesundheitliche Effekte ergeben sich allerdings, wenn der Ausstieg aus dem Erwerbsleben unfreiwillig und sehr früh (mindestens fünf Jahre vor dem üblichen Renteneintrittsalter) erfolgt. Dies gilt insbesondere für Personen, die am Ende ihres Erwerbslebens länger arbeitslos sind." (Textauszug)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Gutachten
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info