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%T Corruption and anti-corruption in prismatic societies
%A Zwart, Frank de
%E Graaf, Gjalt de
%E Maravic, Patrick von
%E Wagenaar, Pieter
%P 36-46
%D 2010
%I B. Budrich
%@ 978-3-86649-263-9
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-368770
%X Der Autor bezieht sich in seinem Beitrag auf die theoretischen Ansätze des Verwaltungswissenschaftlers Fred W. Riggs, welcher als Begründer jener Richtung seines Faches gilt, die sich mit der Administration in Entwicklungsländern befasst. In seinem richtungsweisenden Buch "Administration in Developing Countries. The Theory of Prismatic Society" (1964) zeigte Riggs die Kontextabhängigkeit der öffentlichen Verwaltung in den Ländern des Südens auf, die seiner Meinung nach nur in ihrem kulturellen, politischen und historischen Kontext verständlich ist. Er geht davon aus, dass die Konfrontation von Tradition und Moderne in einer Gesellschaft zu einem eigenartigen Amalgam führt, das mit dem Dichotomiepaar "traditionell / modern" oder "agrarisch / industriell" nicht ausreichend beschrieben werden kann. Er spricht in diesem Zusammenhang nicht von Bürokratien im idealtypischen Sinne Max Webers, sondern von "Sala-Verwaltungen" in "prismatischen Gesellschaften". Die persönliche Vorteilnahme wird in der einen Sphäre als Korruption, also als Missbrauch öffentlicher Macht zu privatem Nutzen, in der anderen als Pfründe, d.h. als legitime und legale Einnahmequelle eines Amtsinhabers verstanden. Der Autor diskutiert vor diesem Hintergrund die Rolle der öffentlichen Verwaltung bei der Bekämpfung der Korruption in prismatischen Gesellschaften und legt dabei die Ansätze des Strukturfunktionalismus zu Grunde. (ICI)
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%9 Sammelwerksbeitrag
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info