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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-368490
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Die subjektive Verarbeitung befristeter Arbeitsverhältnisse durch Individuen in Partnerschaften: Konstruktion und empirische Prüfung eines quantitativen Erhebungsinstruments
[working paper]
Abstract Zwar gibt es inzwischen eine Fülle an empirischen Forschungen, die die objektiven Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse - Befristung, Teilzeitarbeit, Leiharbeit, Zeitarbeit usw. - in ihrem quantitativen Ausmaß erfassen. Und auch die empirische Erforschung partnerschaftlicher und familialer Inst... view more
Zwar gibt es inzwischen eine Fülle an empirischen Forschungen, die die objektiven Formen prekärer Beschäftigungsverhältnisse - Befristung, Teilzeitarbeit, Leiharbeit, Zeitarbeit usw. - in ihrem quantitativen Ausmaß erfassen. Und auch die empirische Erforschung partnerschaftlicher und familialer Institutionalisierungsprozesse ist in den vergangenen Jahren große Schritte vorangekommen. Dennoch ist der Aspekt der subjektiven Prekaritätsverarbeitung auf partnerschaftlicher Ebene in Zeiten schwieriger werdender Planbarkeit familiärer Beziehungsverläufe bislang eher unterbelichtet geblieben. Um diese Lücke zu schließen, wird, basierend auf einem handlungstheoretischen Modell zur Analyse partnerschaftsstabilisierender Hochkostenentscheidungen eine eigens entwickelte Skale zur Erfassung subjektiver Verarbeitungsformen befristeter Beschäftigungssituationen vorgestellt und auf Konstruktvalidität und Reliabilität überprüft. Hierfür werden zunächst aktuelle Untersuchungen im Bereich der Familiensoziologie und Arbeits- und Sozialpsychologie im hier interessierenden Forschungsfeld als empirische und konzeptionelle Ausgangsbasis aufgearbeitet. Die Ausarbeitung eines den späteren empirischen Analysen voranzustellenden Modells partnerschaftlichen Institutionalisierungshandelns erfolgt sodann in Anknüpfung an klassische und neuere Ansätze zur Erforschung modernisierungsbedingter Arbeitsmarkt- und Lebensunsicherheiten, die sich vor allem in den Arbeiten Jahodas, Lazarsfelds und Zeisels (1975), Pierre Bourdieus (2000) und Klaus Dörres (2009). Ziel ist es, besagte soziographisch und gesellschaftstheoretisch orientierte Ansätze mit einem rational-choice-basierten Modell zur Erklärung partnerschaftlicher Institutionalisierungsprozesse in Einklang zu bringen, das es erlaubt, die Wirkungen der subjektiven Verarbeitung objektiver Arbeitsmarktkrisenphänomene auf partnerschaftliche Institutionalisierungsprozesse empirisch-erklärend nachzuvollziehen. Hierfür wird im späteren empirischen Teil auf Basis multivariater Analysen der Einfluss von Befristungserfahrungen sowie weiterer sozialstruktureller Merkmale auf die Ausprägung subjektiver Unsicherheitswahrnehmungen untersucht.... view less
Keywords
family; partnership; partner relationship; type of employment; flexibility; term contract; precariousness; employment conditions; perception; family planning; desire for children; institutionalization; self-efficacy; on-the-job safety; Federal Republic of Germany
Classification
Social Psychology
Family Sociology, Sociology of Sexual Behavior
Sociology of Work, Industrial Sociology, Industrial Relations
Free Keywords
Fertilität
Document language
German
Publication Year
2013
City
Aachen
Page/Pages
58 p.
Series
AGIPEB Working Paper, 1
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution