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%T Auf der Suche nach der flexiblen Zeit: Abschlussbericht für das Modellprojekt "Arbeitszeitgestaltung im mittelständischen Einzelhandel"
%A Möll, Gerd
%A Hilf, Ellen
%P 35
%V 145
%D 2004
%@ 0937-7379
%= 2012-04-12T16:15:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-367195
%X Der Beitrag präsentiert die Ergebnisse des Forschungsprojektes 'Arbeitszeitgestaltung im mittelständischen Einzelhandel', das vom 1.6.2003 bis zum 31.5.2004 in Deutschland durchgeführt wurde. Die Ziele und die entsprechende Vorgehensweise der Untersuchung lassen sich in die folgenden Punkte gliedern: (1) Entwicklung und Erprobung betriebsspezifischer Arbeitszeitmodelle in mittelständischen Unternehmen unterschiedlicher Teilbranchen des Einzelhandels; (2) Berücksichtigung sowohl der betrieblichen Interessen an Flexibilität und wirtschaftlichem Personaleinsatz als auch der Interessen der Beschäftigten an Zeitsouveränität und einer besseren Vereinbarkeit von beruflichen und außerberuflichen Anforderungen; (3) Beteiligung der betroffenen Beschäftigten an der Entwicklung und Umsetzung der Arbeitszeitmodelle; (4) Entwicklung eines EDV-Programms zur Arbeitszeitplanung, das den Bedingungen mittelständischer Betriebsstrukturen im Einzelhandel Rechnung trägt. Die Informationsgewinnung für die Ist-Analyse stützt sich auf drei methodische Instrumente: (1) Durchführung und Auswertung einer schriftlichen Befragung von rund 90 Beschäftigen in sechs Betrieben zu den Themenbereichen betriebliche Arbeitszeitorganisation, Arbeitszeitwünsche, Bewertung der Arbeitszeitsituation und subjektives Belastungsempfinden; (2) Auswertung von Arbeitszeitplänen und anderen betrieblichen Materialien, die für die Gestaltung von Arbeitszeitmodellen von Relevanz sind (z.B. Kundenfrequenzen); (3) vertiefende Interviews und Gruppengespräche mit der Betriebsführung und ausgewählten Beschäftigten zu arbeitszeitrelevanten Fragen und Problemlagen. Auf dieser Grundlage werden schließlich in insgesamt vier Betrieben Vorschläge für ein neues Arbeitszeitmodell entwickelt. Dabei kristallisieren sich zwei maßgebliche Erkenntnisse heraus: Die Grenzen flexibler Arbeitszeitarrangements sind um so enger, je deutlicher das Primat der Personalkostenreduktion das betriebliche Geschäftsmodell bestimmt. Außerdem beinhalten gerade Arbeitszeitmodelle, die den Beschäftigten mehr Entscheidungsspielräume zugestehen, die Gefahr zusätzlicher Belastungen. Dies gilt es bei der Einführung und Bewertung flexibler Arbeitszeitmodelle im Auge zu behalten. (ICG2)
%C DEU
%C Dortmund
%G de
%9 Abschlussbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info