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%T The politics of the German company network
%A Höpner, Martin
%A Krempel, Lothar
%V 9
%D 2003
%@ 1864-4333
%= 2012-04-24T15:21:00Z
%~ USB Köln
%X "Ausgehend von einer Kombination von Netzwerkvisualisierung und historischer Analyse werden in
diesem Papier Struktur, Entstehung und Entwicklung des deutschen Unternehmensnetzwerks sowie die
Gründe für seine Erosion diskutiert. Die Visualisierungstechnik ermöglicht die Identifikation auffälliger
Merkmale des Netzwerks, die anschließend geschichtlich zurückverfolgt werden können. In den drei
Phasen der Netzwerkentstehung – den 1880er, 1920er und 1950er Jahren – resultierten
Unternehmensverflechtungen aus einem Zusammenspiel von strategischen Unternehmensentscheidungen
und Unterstützung auf politischer Ebene. In seiner Blütezeit umfasste das Netzwerk die größten
deutschen Unternehmen und führte dazu, dass die Banken im Verflechtungskern eine nationale,
makroökonomische Orientierung entwickelten. In den siebziger Jahren setzte ein Prozess zunehmender
Konkurrenz unter Finanzunternehmen ein. In den achtziger und neunziger Jahren machten sinkende
Erträge aus dem Halten großer Aktienpakete und gestiegene Opportunitätskosten die Netzwerkauflösung
zu einer strategischen Option. Wegen der Umorientierung der Großbanken zum Investmentbanking
unterlagen Verbindungen zwischen Banken und Industrie einem funktionalen Wandel. Seit dem Jahr 2000
unterstützte die Bundesregierung die Netzwerkauflösung steuerpolitisch. Dieser Prozess resultiert in
einer rückläufigen strategischen Koordinierung zwischen großen deutschen Unternehmen." [Autorenreferat]
%X "For over 100 years, the German company network was a major feature of organized corporate governance
in Germany. This paper uses network visualization techniques and qualitative-historical analysis to
discuss the structure, origins and development of this network and to analyze the reasons for its recent
erosion. Network visualization makes it possible to identify crucial entanglement patterns that can be
traced back historically. In three phases of network formation – the 1880s, 1920s and the 1950s –, capital
entanglement resulted from the interplay of company behavior and government policy. In its heyday, the
company network was de facto encompassing and provided its core participants, especially the banks, with
a national, macroeconomic perspective. In the 1970s, a process of increased competition among financial
companies set in. In the 1980s and 1990s, declining returns from blockholding and increased opportunity
costs made network dissolution a thinkable option for companies. Because of the strategic reorientation
of the largest banks toward investment banking, ties between banks and industry underwent functional
changes. Since the year 2000, the German government’s tax policy has sped up network erosion.
Vanishing capital ties imply a declining degree of strategic coordination among large German companies." [author´s abstract]
%C Köln
%G en
%9 Arbeitspapier
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