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@book{ Dieter2012,
 title = {Rohstoffboom und Kapitalimporte: Stolpersteine für die australische Wirtschaft?},
 author = {Dieter, Heribert},
 year = {2012},
 series = {SWP-Studie},
 pages = {34},
 volume = {26/2012},
 address = {Berlin},
 publisher = {Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit},
 issn = {1611-6372},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-361371},
 abstract = {Anfang der 1990er Jahre litt Australien unter einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Ähnlich wie heute Europa kämpfte die Wirtschaft des Fünften Kontinents mit Überschuldung, Pleiten und düsteren Aussichten. Australiens Regierungen haben seitdem viele Reformen umgesetzt und damit insbesondere die öffentlichen Finanzen und den Finanzsektor überdurchschnittlich krisen- und zukunftssicher gemacht. In diesen beiden Bereichen kann Europa von den australischen Erfahrungen profitieren.

Doch die Zukunft der australischen Wirtschaft birgt auch erhebliche Risiken. Der seit 1991 anhaltende Aufschwung ist nicht nur der nachhaltigen Fiskal- und Finanzmarktpolitik, sondern vor allem zwei weiteren Faktoren geschuldet. So erlebt Australien anders als die meisten anderen OECD-Länder eine bislang ungebrochene Hochkonjunktur des Immobiliensektors. Aus deutscher Perspektive ist noch wichtiger, dass Australien deswegen boomt, weil die Preise sowohl für agrarische als auch für mineralische Rohstoffe seit der Jahrtausendwende geradezu explodiert sind. Zu fragen ist, ob Australiens wirtschaftliche Entwicklung nachhaltig sein wird, denn möglicherweise werden die seit einigen Jahren sehr hohen Rohstoffpreise schon bald deutlich fallen.

Für Deutschland und die deutsche Außenwirtschaftspolitik sind diese Überlegungen von großer Bedeutung. Falls das Angebot vor allem an mineralischen Rohstoffen steigt und die realen Preise sinken, könnte die deutsche Wirtschaft wieder auf die marktwirtschaftliche Allokation von Rohstoffen setzen und darauf verzichten, staatliche Hilfen zu fordern. Damit würde es sich erübrigen, die Wirtschaft bei der Rohstoffversorgung staatlich zu unterstützen. (Autorenreferat)},
 keywords = {Erdgas; Verschuldung; speculation; Krise; wirtschaftliche Lage; indebtedness; economic situation; natural gas; Staatsverschuldung; Wirtschaftskrise; internationales Abkommen; crisis; commerce; financial crisis; Australien; socioeconomic development; fiscal policy; sozioökonomische Entwicklung; Leistungsbilanz; financial market; raw materials; Außenwirtschaft; national debt; Handel; Rohstoff; Finanzpolitik; economic crisis; international agreement; Finanzkrise; Spekulation; Finanzmarkt; Australia; current account; international economics}}