Endnote export

 

%T Situations, networks and culture: the case of a golden wedding as an example for the production of local cultures
%A Stegbauer, Christian
%J Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research
%N 1
%P 27
%V 14
%D 2013
%@ 1438-5627
%~ FQS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0114-fqs130167
%X "Im Artikel wird gezeigt, wie Events mit vorgängigen ähnlichen Events in Beziehung stehen. Das Material stammt von einer teilnehmenden Beobachtung anlässlich einer goldenen Hochzeit im nördlichen Vogelsberg. Events lassen sich formal über gemeinsame Teilnehmer/ innen miteinander verbinden (sog. zweimodale Netzwerke). Im Gegensatz zu Teilnehmer/ innennetzwerken können die Events zeitlich angeordnet werden. Verschiedene Netzwerkmodelle für die Bedeutung vorgängiger Events werden am klassischen Beispiel von Davis, Gardner und Gardners (1941) 'Deep South'-Studie diskutiert. Am Beispiel einer goldenen Hochzeit zeigt sich, dass soziale Formen im Sinne von Simmels 'formaler Soziologie' (1908) eine große Stabilität aufweisen. Im Aufsatz wird argumentiert, dass der Hauptgrund für die Stabilität in der Unsicherheit der Teilnehmer/ innen zu suchen ist. Exemplarisch lässt sich das am Positionswechsel des Gastgebers vom Gast zum Gastgeber zeigen. Der Unsicherheit kann dadurch begegnet werden, dass auf bewährte Formen für das Fest zurückgegriffen wird. Eine weitere wichtige Rolle in der Tradierung von Formelementen spielen die Professionellen, im Beispiel sind es der Wirt und die Musiker, die dafür sorgen, dass solche Events wie in der Vergangenheit ablaufen. Es wird gezeigt, dass sich der Ansatz einer Analyse der zeitlichen Reihenfolge von Event-Netzwerken dazu eignet, eine neue Sicht auf die Untersuchung von kulturellen Formen einzunehmen. Insbesondere eignet sich der vorgeschlagene Ansatz für eine Untersuchung der Entstehung und Tradierung kultureller Formen." (Autorenreferat)
%X "The article focuses on the way events are connected with preceding events of the same type carrying out a participatory observation on a golden wedding celebrated in a small village in the middle of Germany. Events are formally connected by their participants. In contrast to participant networks, the chronological order of event-event networks is evident. Different models for the connection of events are discussed with reference to a classic dataset of the 'Deep South' study Davis, Gardner and Gardner (1941). A stability of forms (in the sense of Simmel's 'formal sociology' (1908)) was found with a variation of some elements. The main reason for the stability is the uncertainty that arises when people temporarily change their position from that of guest to host. They fall back on approved forms for their celebration. Professionals are the other important position. They ensure that events will take place as they did in the past. It is proposed that an analysis of the chronological order of networks between events can lead to a renaissance in the cultural analysis of forms. The analysis presented is an approach to an investigation of the development of culture." (author's abstract)
%C DEU
%G en
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info