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%T Auswirkungen des demographischen Wandels auf die Daseinsvorsorge %A Proske, Matthias %E Breu, Christian %P 45-69 %V 356 %D 2010 %I Verl. d. ARL %@ 0946-7807 %@ 978-3-88838-356-4 %~ ARL %> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-355814 %X Die öffentliche Daseinsvorsorge steht unter erheblichem Druck. Neben den weiterhin anhaltenden Liberalisierungs- und Privatisierungsbestrebungen sowie der angespannten Haushaltslage der öffentlichen Hand ändert sich v. a. durch den demographischen Wandel die Nachfrage nach den Leistungen der Daseinsvorsorge. Dabei sind zur Daseinsvorsorge v. a. die Bereitstellung und der Betrieb infrastruktureller Dienstleistungen zu zählen, für deren Erbringung in Bayern überwiegend die Landkreise und Kommunen zwar nicht mehr nur unmittelbar in der Erfüllungs-, so aber doch mindestens in der Gewährleistungsverantwortung stehen. Anpassungserfordernisse bestehen auf der Nachfrageseite in qualitativer Form aufgrund der altersstrukturellen Verschiebungen im Bevölkerungsaufbau, in quantitativer Form aufgrund des Bevölkerungsrückgangs, in quantitativer Form aufgrund weiterer Bevölkerungszuwächse in den weiterhin wachsenden Regionen sowie letztlich wiederum in quantitativer Form aufgrund der qualitativen Nachfrageveränderungen. Die Herausforderung besteht in der Sicherstellung einer angemessenen Daseinsvorsorge zu tragfähigen Bedingungen. Denn der Betrieb unterausgelasteter Infrastrukturen ist teilweise technisch aufwendig und in der Folge teuer; der Rückbau ist jedoch ebenfalls kostspielig, gesellschaftlich unpopulär und politisch inopportun. Anpassungsmöglichkeiten bestehen in der Zentralisierung bzw. Konzentration der Einrichtungen, der Erhöhung der Erreichbarkeit, der Verkleinerung, der Dezentralisierung, in temporär-mobilen Ansätzen und in der interkommunalen Kooperation sowie in der Neustrukturierung oder gar der Substitution. %X The services of public general interest are under significant pressure. Besides the continuous liberalization- and privatization efforts as well as the strained budget situation of the public authorities, the demographic change especially changes the demand for services of general interest.Part of the services of general interest are especially the provision and operation of infrastructural services for which, in Bavaria, mainly the districts and municipalities are, not any more directly responsible for compliance, but at least for warranty. On the demand side there are requirements for adaptation in qualitative form due to the agestructural shifts in demographic development, in quantitative form due to the decline of population, due to further population increases in the still growing regions and finally, also in quantitative form, due to qualitative changes in demand. The challenge is to safeguard adequate general interest services at sustainable conditions. The operation of under-utilized infrastructures is partly technologically elaborate and therefore expensive, renaturalization however is expensive too, not popular in society and politically inopportune. Opportunities for adaptation exist in centralization, respectively concentration of facilities, increase of availability, minimization, decentralization, temporarymobile approaches and in inter-communal cooperation as well as restructuring or even substitution. %C DEU %C Hannover %G de %9 Sammelwerksbeitrag %W GESIS - http://www.gesis.org %~ SSOAR - http://www.ssoar.info