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%T Strategie des "active ageing" in Deutschland besonders erfolgreich: objektive und subjektive Indikatoren zum Übergang in den Ruhestand im europäischen Vergleich
%A Noll, Heinz-Herbert
%A Weick, Stefan
%J Informationsdienst Soziale Indikatoren
%N 50
%P 11-16
%D 2013
%@ 2199-9082
%~ GESIS
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-352913
%X Die Frage, bis zu welchem Alter Erwerbstätige ihre Beschäftigung in der Regel
ausüben müssen und wann sie in den Ruhestand eintreten können, ist hierzulande
in den vergangenen Jahren intensiv diskutiert und 2007 durch einen Beschluss des
Deutschen Bundestages politisch entschieden worden. Allerdings bleibt die Entscheidung,
die Regelaltersgrenze sukzessive auf 67 Jahre anzuheben, bis heute umstritten.
Während auf der einen Seite gefordert wird, die Anhebung der Altersgrenze
rückgängig zu machen, geht anderen die Anhebung nicht weit genug. Begründet wird
die Verlängerung der Lebensarbeitszeit vor allem mit dem demographischen Wandel
und einer höheren Lebenserwartung, die – bedingt durch eine gleichzeitig wachsende
Ruhestandsdauer und das Umlagesystem der Rentenversicherung – eine zunehmende
Belastung der jüngeren Generationen mit sich bringt. Argumentiert wird zudem
mit der gestiegenen Leistungsfähigkeit älterer Arbeitnehmer und einem sich bereits
abzeichnenden Fachkräftemangel in Deutschland. Einwände gegen die Anhebung
der Altersgrenze stützen sich dagegen auf Beobachtungen, dass viele Arbeitnehmer
schon heute den Belastungen nicht gewachsen sind und vorzeitig aus dem Erwerbsleben
ausscheiden müssen sowie die geringen Chancen, die ältere Arbeitnehmer auf
dem Arbeitsmarkt vorfinden. Diese Diskussion wird in ähnlicher Weise gegenwärtig
auch in anderen europäischen Ländern geführt, wobei sich nicht nur die gesetzlichen
Rahmenbedingungen und die darauf bezogenen Reformanstrengungen, sondern auch
die tatsächlichen Prozesse des Übergangs in den Ruhestand in der Europäischen Union
derzeit erheblich unterscheiden.
%C DEU
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info