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%T Energiebeziehungen zwischen Russland und der EU in der Krise
%A Meister, Stefan
%P 5
%V 4
%D 2009
%@ 1866-9190
%= 2012-05-16T15:35:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-349770
%X "Der ukrainisch-russische Gaskonflikt Anfang 2009 hat das Vertrauen zwischen Russland und der EU
nachhaltig geschädigt. Während die russische Seite beanstandet, dass Brüssel zu wenig Druck auf Kiew
ausgeübt habe und Gazprom gleichwertig mit Kiew für die Eskalation des Konfliktes verantwortlich mache,
fühlen sich die Kritiker innerhalb der EU bestätigt, die vor einer zu engen Energieabhängigkeit von
Russland gewarnt hatten. Sowohl der russische Vorschlag eines neuen Energierahmenvertrages als auch der
eines Eurasischen Energieforums stießen in der EU bisher auf wenig Resonanz. Umgekehrt stellte der
russische Premier Wladimir Putin inzwischen grundsätzlich die russische Unterschrift unter den Energiecharta-
Vertrag in Frage. Gleichzeitig treibt Russland mit Nord Stream und South Stream seine bilateralen
Energiebeziehungen mit einzelnen EU-Staaten weiter voran. Auf einer internationalen Gaskonferenz,
die vom Zentrum Russland / Eurasien der DGAP am 19. Mai 2009 durchgeführt wurde, zeigte
sich, dass trotz hoher gegenseitiger Abhängigkeit und den gravierenden Auswirkungen der Finanzkrise
auf die gesamte Energiebranche beide Seiten im Moment zu keinen Kompromissen bereit sind. Russland
und die EU sollten ihre Energiepolitik überdenken und mehr Bereitschaft für Entgegenkommen zeigen.
Oberstes Ziel bleibt, die Energiepolitik zu entideologisieren und zu einem wichtigen Pfeiler strategischer
bilateralen Beziehungen zu machen." [Autorenreferat]
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info