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@book{ Becker2004,
 title = {Einzelkämpfer oder Coach? Erich Fromms Charaktertheorie und ihre Anwendbarkeit in der sozialpädagogischen Arbeit},
 author = {Becker, Cornelia},
 year = {2004},
 series = {sofia-Diskussionsbeiträge zur Institutionenanalyse},
 pages = {30},
 volume = {04-2},
 address = {Darmstadt},
 publisher = {Hochschule Darmstadt, FB Gesellschaftswissenschaften und Soziale Arbeit, Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia)},
 issn = {1437-126X},
 isbn = {3-933795-65-6},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-349583},
 abstract = {Der Beitrag erörtert die Anwendbarkeit von E. Fromms Theorie des Gesellschaftscharakters in der praktischen Sozialpädagogik. Dabei orientieren sich die Ausführungen über den Wert der Frommschen Charakterlehre an der Annahme, dass die Einbahnstraßen und das Einzelkämpfertum aus den Köpfen der Pädagogen heraus müssen, um Produktivität zu entwickeln. In das Thema einführend, wird zunächst der Frage nachgegangen, ob der Gesellschaftscharakter überhaupt zu beeinflussen ist. Der zweite Schritt widmet sich sodann dem Begriff des Gesellschaftscharakters hinsichtlich seiner Entstehungsgeschichte bei Fromm. Hier wird der Zusammenhang zwischen Psyche und Gesellschaft in Fromms Sozialpsychologie im Kontext seiner Biographie dargestellt. Der dritte Schritt setzt die Begriffsbestimmung fort und beleuchtet die Funktion des Gesellschaftscharakters bei Fromm. Hierbei ist die Funktion des Gesellschaftscharakters für die Gesellschaft von der Funktion für das Individuum zu unterscheiden. Grundsätzlich ist der Mensch weniger determiniert durch Instinkt als das Tier. Der Charakter kann nach Fromm den Instinkt ersetzen. Reaktionen laufen ab, ohne dass darüber nachgedacht werden muss, da das Charaktersystem das Grundmuster für die Verhaltensweise vorgibt. Eine weitere Funktion des Charakters im Allgemeinen ist die Vereinheitlichung der Handlungsweise. Der Mensch handelt innerhalb eines geschlossenen Systems, das einer bestimmten Logik folgt, vorgegeben durch die Charakterstruktur. Darüber hinaus lassen sich noch die speziellen Funktionen des Gesellschaftscharakters beschreiben. Da er das Ergebnis der Lebenserfahrungen einer ganzen Gruppe ist, ist er als verbindender Faktor der Individuen mit der Gruppe zu verstehen. Aus einer solchen Basis können sich Ideen beispielsweise zu 'mächtigen Triebkräften' entwickeln. Nur mit einer bestimmten Charakterstruktur ausgestattet können diese Ideen oder Werte von den Individuen nachvollzogen werden. Auf dieser Grundlage erläutert der vierte Schritt abschließend den Sinn der Erkenntnis des Gesellschaftscharakters nach Fromm für die praktische Pädagogik. (ICG2)},
 keywords = {Gesellschaft; society; Sozialpädagogik; social pedagogy; Gesellschaftstheorie; theory of society; Gesellschaftsbild; image of society; Individuum; individual; Psyche; psyche; Handlungsorientierung; action orientation; Handlungsspielraum; scope of action; Sozialpsychologie; social psychology; soziales Verhalten; social behavior; Fromm, E.; Fromm, E.}}