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%T Der eigene und der fremde Alltag
%A Voß, G. Günter
%E Voß, G. Günter
%E Weihrich, Margit
%P 203-217
%V 1
%D 2001
%I Hampp
%@ 3-87988-538-9
%~ Rainer Hampp Verlag
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-345624
%X Der Beitrag möchte ein spezifisches Moment des Theoriekonzepts "Alltägliche Lebensführung" hervorheben: die partielle Verselbständigung alltäglicher Lebensführung gegenüber der sie entwickelnden und praktizierenden Person. Der Autor widmet sich dem Problem der eigenwilligen Eigenlogik der alltäglichen Lebensführung und der dahinterstehenden paradoxen Dialektik zwischen selbstbestimmter Aneignung von Gesellschaft und einem daraus resultierenden Unterworfensein unter eine eigene Konstruktion. Der Autor faßt die Eigenlogik der alltäglichen Lebensführung als ein System von Quasi-Verträgen mit anderen und mit sich selbst, das man aufgrund der anfallenden Transaktionskosten nicht ohne weiteres beliebig ändern oder auflösen kann. Die daraus entstehende Verselbständigung von Lebensführung gegenüber ihrem Produzenten ist zum einen eine zentrale Funktionsbedingung von Lebensführung, zum anderen aber auch, als Selbstentfremdung, notwendige Bedingung einer möglichen aktiven (Wieder-)Aneignung des eigenen Lebens. Denkbar ist auch, dass eine dauerhafte Selbstbeherrschung des auf diese Weise "eigenen" Alltags letztendlich die Person nicht befreit, sondern auf perfide Weise gesellschaftliche Herrschaft perfektioniert. (ICH)
%C DEU
%C München
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info