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%T Die Kooperation zwischen Betriebsräten und Gewerkschaften als neuralgischer Punkt des Tarifsystems: eine exemplarische Analyse am Beispiel Ostdeutschlands
%A Artus, Ingrid
%J Industrielle Beziehungen : Zeitschrift für Arbeit, Organisation und Management
%N 2
%P 250-272
%V 10
%D 2003
%@ 0943-2779
%~ Rainer Hampp Verlag
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-345104
%X "Der Beitrag betont die immense Bedeutung einer engen informellen Zusammenarbeit zwischen Betriebsräten und Gewerkschaften für ein befriedigendes Funktionieren des deutschen Institutionensystems industrieller Beziehungen. Empirisch zeigt sich dieser Zusammenhang in schlagender Weise am ostdeutschen Negativbeispiel erodierender Geltungskraft des Flächentarifvertrags. Im Rahmen einer Typologie der Beziehungsmuster zwischen ostdeutschen Betriebsräten und Gewerkschaften wird belegt, dass nur in einer Minderheit der ostdeutschen Betriebe eine arbeitsteilige 'Verschränkung' des Betriebsrats- und Gewerkschaftshandelns existiert - und damit eine stabile Ankopplung an das Tarifsystem; in einer deutlichen Mehrheit der Betriebe finden sich hingegen defizitäre Beziehungsmuster der 'Abhängigkeit', 'Entkopplung' oder 'Distanz'. Die empirisch gewonnene Typologie basiert auf Interviews mit tariflichen und betrieblichen ExpertInnen der ostdeutschen Metall-, Bau- und Chemieindustrie. Die Erkenntnis, wonach die Kooperation zwischen Betriebsräten und Gewerkschaften als neuralgischer Punkt des Tarifsystems aufzufassen ist, ist auch für die westdeutsche Situation von Bedeutung, da sich auch hier eine schleichende Tendenz zur Entkopplung zwischen betrieblicher und gewerkschaftlicher Regulierungsebene feststellen lässt." (Autorenreferat)
%X "The paper highlights the critical importance of informal cooperation between works councils and unions for the smooth functioning of the German system of industrial relations. This can be learnt from the poor state of cooperation, and its negative effects on the system of collective bargaining, in former East Germany. Using a typology of interaction between East German work councils and unions, it is shown that a 'linkage' based on a division of labour between work councils and unions, and thereby a stable interaction within the system of collective bargaining, exists only in a minority of East German enterprises. Instead, deficient forms of interaction, such as 'dependence', 'decoupling' or 'distance', represent the great majority of cases. The empirical evidence is based on interviews with union and enterprise experts in the East German metal, construction and chemical industries. This 'trouble spot' in the relationship between works councils and unions is also problematic for the system of collective bargaining in Western Germany, since there too one can see a similar process of decoupling between collective bargaining and regulation at company level." (author's abstract)
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
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%~ SSOAR - http://www.ssoar.info