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%T Institutionelle Entwicklungspfade und reale Ausprägungen einer dezentralen Erledigung bundesstaatlicher Aufgaben im Sektor der Bau- und Wohnungspolitik
%A Holtmann, Everhard
%E Färber, Gisela
%P 282-312
%V 224
%D 2005
%I Verl. d. ARL
%@ 0935-0780
%@ 3-88838-053-7
%~ ARL
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-338574
%X Der Beitrag geht anhand von vier Fallbeispielen der Frage nach, wie im Politikfeld der Bau- und Wohnungspolitik landespolitische Gestaltungsmöglichkeiten, die ein flexibles Gesetzesrecht des Bundes den Ländern in Gestalt sog. Länder-Öffnungsklauseln seit Ende der 1990er Jahre eröffnet hat, seitens der Länder genutzt werden. Im Ergebnis der empirischen Analyse ergibt sich, dass solche Freiräume weniger realisiert werden als erwartet, u.a. auch deshalb, weil eine landesspezifische Umsetzung von Ermächtigungsklauseln kommunalfreundliche bundeseinheitliche Regelungen beschneiden könnte. Prinzipiell sollten derartige Öffnungsklauseln dem Landesgesetzgeber überantwortet werden, um die vielkritisierte Entmachtung der Landesparlamente wenigstens partiell zu korrigieren. Grundsätzlich, das ergibt die Studie ferner, ist eine stärkere Verlagerung von Zuständigkeiten vom Bund auf die Länder im Sektor der Wohnungspolitik durchaus vorstellbar, allerdings nicht in Gestalt einer „kompakten“ Dezentralisierung des gesamten Politikfeldes. Überdies setzt eine vollständige Abtretung der Programmhoheit vom Bund an die Länder eine angemessene und nachhaltige Neuverteilung der finanziellen Lasten voraus.
%X On the basis of 4 case studies, the text deals with the question of how the Laender Governments deal with Laender Government policies on organisational possibilities in the field of construction and housing policy, which has offered the Laender a flexible statutory law of the Federal Government in the form of the so-called Laender Opening Clause (Länder-Öffnungsklausel) since the late nineties. The result of the empirical analysis shows that such free spaces are realised less than expected, amongst other things also because a specific translation of authority clauses by the Laender Governments could curtail uniform federal regulations that are pro-communal. Such opening clauses should be principally surrendered to the legislator of the Laender in order to correct at least partially the deprivation of power the Laender parliaments have undergone, which has been widely criticized. The survey also show that a stronger shift of jurisdiction over the sector of housing policy from the Federal Government to the Laender Government is principally quite conceivable, however not in the form of a „compact“ decentralisation of the entire policy field. Moreover, a complete transfer of programme sovereignty from the Federal Government to the Laender Governments would require an adequate and effective redistribution of the financial burden.
%C DEU
%C Hannover
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info