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%T Personale Verflechtung und gesellschaftliche Stellung der Hochschullehrer in Baden 1830-1890
%A Schmidt, Angelika
%E Schröder, Wilhelm Heinz
%P 76-113
%V 18
%D 1985
%I Klett-Cotta
%@ 3-608-91137-5
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-338269
%X Themen der vorliegenden Untersuchung sind die bis dato in der Forschung vernachlässigte Sozialstruktur und soziale Stellung der Beamtenschaft im 19. Jahrhundert am Beispiel einer begrenzten Teilgruppe, d.h. der badischen Hochschullehrer im Zeitraum 1830-60 und 1861-90. Dabei versteht die Verfasserin unter Sozialstruktur der Hochschullehrerschaft das ganze Spektrum ihrer sozialen Verhaltensweisen und deren potentiellen Wandel innerhalb zweier Generationen, die an den Indikatoren Familie, Ausbildung und Beruf sowie öffentliche Tätigkeit festgemacht werden. Als Quellen hierfür dienten wichtige biografische Lexika, die eine fast vollständige Erhebung ermöglichten. Die erkenntnisleitenden Fragestellungen lauten: a.) aus welcher sozialen Gruppe stammen die Hochschullehrer und in welche heiraten sie ein, b.) üben sie öffentliche Tätigkeiten aus, c.) war in der Teilgruppe der Hochschullehrer das Prinzip der Mobilität oder Exklusivität dominierend? Das Resultat heißt, daß sich die badische Hochschullehrerschaft als eine Teilgruppe darstellt, die zwei gegensätzliche Verhaltensweisen in sich vereinigt: Offenheit gegenüber den verschiedensten Gruppen, wo berufliche Qualifikation das ausschlaggebende Moment ist (Unternehmertum), Exklusivität auf gesellschaftlichem Gebiet, die nur an wenigen Stellen aufgebrochen wird, verbunden mit der Ablehnung alles dessen, was nicht durch wissenschaftliche Leistung erworben ist. In der Entwicklung des Sozialverhaltens über zwei Generationen verstärken sich Ansätze oder Tendenzen im zweiten Beobachtungszeitraum, so daß also keine Brüche, sondern vielmehr eine verschärfte Akzentuierung zu verzeichnen ist. (SK)
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%C Stuttgart
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%9 Sammelwerksbeitrag
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