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@incollection{ Immerfall1989,
 title = {Wahlverhalten und Parteiensystem im Kaiserreich: einige quantitative Befunde},
 author = {Immerfall, Stefan},
 editor = {Best, Heinrich},
 year = {1989},
 booktitle = {Politik und Milieu : Wahl- und Elitenforschung im historischen und interkulturellen Vergleich},
 pages = {34-59},
 series = {Historisch-Sozialwissenschaftliche Forschungen : quantitative sozialwissenschaftliche Analysen von historischen und prozeß-produzierten Daten},
 volume = {22},
 address = {Sankt Katharinen},
 publisher = {Scripta Mercaturae Verl.},
 isbn = {3-922661-52-1},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-338050},
 abstract = {Der Autor stellt einige Ergebnisses aus dem Forschungsprojekt "Wahlen und Wahlkämpfe im 19. und 20. Jahrhundert" dar, das an der Universität Passau durchgeführt wurde. Zunächst wird ein deskriptiver Überblick der Entwicklung der Stimmanteile der einzelnen Parteien und Parteigruppierungen im Kaiserreich gegeben. Es folgt eine Skizzierung der globalen Wandlungen im Parteiensystem und in der Parteienstruktur. Es geht dabei um die relative Stärke der Parteien und ihre sozialökologische Basis. Es wird gezeigt, daß das Parteiensystem des Kaiserreichs grundsätzlich den Weg der politischen Modernisierung eingeschlagen hatte. Ob es ihn weiterverfolgt hätte, bleibt offen. Es wird gezeigt, daß die starke, "modernisierungsresistente, soziokulturelle und regionale Verankerung der Rechtsparteien verhinderte, daß die eingetretenen Veränderungen voll auf die parlamentarische Arena durchschlugen, und eine defensive Führung sorgte dafür, daß das Parlament mehr als einmal neutralisiert und überspielt wurde." Der Autor bündelt seine Ergebnisse in drei Thesen: "1. Die wachsende Nationalisierung der Wahlkonflikte führte nicht zu einer Entregionalisierung des Wählerverhaltens; 2. Überlieferte Fraktionierungen blieben trotz der 'Ökonomisierung der Politik' (Lederer) stabil. Eine Ursache dafür sind die weiterbestehenden, ja sich vertiefenden, territorialen und kulturellen Spannungslinien; 3. Die Wahlkampfinszenierungen 'von oben' entfalten ihre mobilisierende Kraft nicht einfach deswegen, weil sie an stark ausgeprägte 'deference' Haltungen der Wahlbevölkerung hätten anknüpfen können, sondern erst über die Vermittlung durch lokale Eliten, die durch die nationalen Themen ihre Interessen bedroht oder befördert sahen." (ICF)},
 keywords = {Nationalstaat; nation state; Sozialstruktur; social structure; Wahlverhalten; voting behavior; politischer Konflikt; political conflict; politisches System; political system; Parlamentarismus; parliamentarism; Parteiensystem; party system; regionaler Unterschied; regional difference; Repräsentation; representation; Regionalismus; regionalism; politische Partizipation; political participation; Deutsches Kaiserreich; German Empire}}