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%T Eliten in der Bundesrepublik: Kartell der Angst, Machtelite oder verantwortliche Repräsentanten?
%A Hoffmann-Lange, Ursula
%E Best, Heinrich
%P 238-261
%V 22
%D 1989
%I Scripta Mercaturae Verl.
%@ 3-922661-52-1
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-337953
%X In diesem Beitrag wird auf der Basis von Dahrendorfs Elitetheorie untersucht, wie sich die Eliten in der Bundesrepublik Deutschland rekrutieren und welchen Grad der Integration beziehungsweise welche Segmentierung sie aufweisen. Zunächst wird Dahrendorfs Elitetheorie in einem kurzen Abriß dargestellt und operationalisiert. Datengrundlage der folgenden Untersuchung sind die Ergebnisse einer 1981 durchgeführten Elitenumfrage mit 1744 realisierten Interviews. Auf der Grundlage der erhaltenen Daten wird zuerst die soziale Herkunft der westdeutschen Eliten dargestellt. Es zeigt sich, daß die soziale Herkunft keinen direkten Einfluß auf den Aufstieg in die Eliten hat. Der Anteil von Personen aus der Arbeiterschicht in den Eliten ist in erster Linie auf deren geringere Bildungschancen zurückzuführen, nicht auf eine darüber hinausgehende Diskriminierung. In einem weiteren Kapitel wird die Parteipräferenz der Nichtpolitiker in den Eliten untersucht sowie der Einfluß der beruflichen Ausbildung auf die politische Präferenz. In einem letzten Abschnitt wird der Frage nach der Elitenintegration in der Bundesrepublik nachgegangen. Die gefundenen Daten und andere Beobachtungen legen den Schluß nahe, daß die in der Weimarer Republik zu beobachtende Segmentierung oder "Versäulung" der deutschen Eliten, die Dahrendorf auch noch in den fünfziger und frühen sechziger Jahren bei den Eliten der Bundesrepublik feststellte, im Verlauf der folgenden Jahrzehnte abgebaut worden ist. Offensichtlich ist ein Wandel hin zu konkordanzdemokratischen Strukturen des Verhaltens der Eliten in Deutschland eingetreten. (ICF)
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%C Sankt Katharinen
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%9 Konferenzbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info