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%T Mandat ohne Macht: Strukturprobleme des deutschen Parlamentarismus 1867-1933
%A Best, Heinrich
%E Best, Heinrich
%P 175-222
%V 22
%D 1989
%I Scripta Mercaturae Verl.
%@ 3-922661-52-1
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-337921
%X In diesem Beitrag wird die Frage nach der inneren Kompromiß- und der äußeren Konfliktfähigkeit der parlamentarischen Führungsgruppen Deutschlands nachgegangen. "An ihr entschied sich - so die Hypothese - im Kaiserreich die Etablierung und in der Weimarer Republik die Stabilisierung einer politischen Ordnung mit Repräsentativkörperschaften, von deren Vertretern die Verantwortung für die Politik zu tragen war." Während in vielen politischen Systemen die Befriedung einer "politisierten Sozialstruktur" durch eine Integration auf der Ebene der Eliten gelang, (Konkordanzdemokratie) stellt sich die Frage: Warum wurde das Deutsche Reich nicht ebenfalls zur Konkordanzdemokratie? Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Frage nach der Repräsentativität der parlamentarischen Führungsgruppen Deutschlands, nach ihrer Anpassungsflexibilität im Hinblick auf grundlegende gesellschaftliche Prozesse der Formierung ideeller und materieller Interessen. Im Hinblick auf die Kompromiß- und Konfliktfähigkeit wird empirisch ausgelotet, ob und welche Milieugrenzen sich auch auf der Ebene parlamentarischer Führungsgruppen als sozialdemographische Unterschiede zwischen den Angehörigen der verschiedenen politischen Konfliktgruppen wiederfinden. Hierzu werden verschiedene Dimensionen politischer Modernisierung anhand von Zeitreihen untersucht: Urbanisierung, Säkularisierung, Verbürgerlichung, Sekundarisierung, Institutionalisierung. Ergebnis der Betrachtung dieser fünf Modernisierungsindikatoren ist die Feststellung, daß die politische Modernisierung in Deutschland als Segmentationsprozeß abgelaufen ist, mit einem  Desegmentationsschub im Übergang zur Weimarer Republik. (ICF)
%C DEU
%C Sankt Katharinen
%G de
%9 Konferenzbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info