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%T The economic crisis and labour migration policy in European countries
%A Kuptsch, Christiane
%J Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft
%N 1-2
%P 15-32
%V 37
%D 2012
%K crisis response; restrictive policies; role of the State
%@ 1869-8999
%~ CPoS
%U http://www.comparativepopulationstudies.de/index.php/CPoS/article/view/82
%X This paper reviews changes in migration policies as a response to the 2008 financial
      and economic crisis and examines issues of migration governance. Countries in Europe
      opted to make new immigration more difficult, protected their labour markets for native
      born workers, encouraged the return of migrant workers and intensified efforts to
      curb irregular migration. Clear patterns or reasons for variation in policy responses
      are not discernible, but it is safe to say that only countries with a significant
      recent influx of migrants have taken high profile measures at all. The crisis has
      led to a shift in perspective of the State and its role in economics which is now
      seen as useful instead of undesired. Previously prevailing neo-liberal thought relegated
      the State to the “high politics” of sovereignty and security issues. The crisis has
      highlighted labour market issues, and migrants are now increasingly portrayed as economic
      agents instead of security threats. This offers room for the State to assert its protective
      role vis-à-vis migrant workers – a welcome development. The analysis has an International
      Relations/Political Economy perspective and is largely based on (official) news releases
      and secondary sources.
%X Im Rahmen dieses Beitrages werden Kursänderungen in der Migrationspolitik infolge
      der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008 sowie Aspekte des Migrationsmanagements untersucht.
      Europäische Länder entschlossen sich dazu, Neuzuwanderungen zu erschweren, ihre Arbeitsmärkte
      für einheimische Arbeitskräfte zu schützen, die Rückkehr von Arbeitsmigranten zu fördern
      und die irreguläre Migration verstärkt zu bekämpfen. Klare Muster oder Gründe für
      unterschiedliche politische Reaktionen sind nicht auszumachen, man kann aber mit Sicherheit
      sagen, dass nur Länder, die in der jüngeren Vergangenheit signifikante Migrationszuströme
      verzeichneten, überhaupt Maßnahmen mit hoher öffentlicher Wahrnehmung ergriffen haben.
      Die Krise hat zu einem Perspektivwechsel geführt, was den Staat und seine Rolle in
      Bezug auf die Wirtschaft betrifft, die nun als nützlich statt unerwünscht betrachtet
      wird. Die bisher vorherrschende neo-liberale Sicht billigte staatliches Handeln lediglich
      im Bereich der „Hohen Politik“ von Souveränitäts- bis Sicherheitsfragen. Die Krise
      hat Arbeitsmarktfragen in den Vordergrund gerückt; Migranten werden nun zunehmend
      als ökonomische Akteure anstatt als Sicherheitsrisiken betrachtet. Dies lässt dem
      Staat Spielraum, seine Schutzfunktion gegenüber ausländischen Arbeitnehmern wahrzunehmen
      – eine begrüßenswerte Entwicklung. Die Analyse wurde aus dem Blickwinkel internationaler
      Beziehungen bzw. aus volkswirtschaftlicher Perspektive durchgeführt und beruft sich
      größtenteils auf (offizielle) Pressemitteilungen und Sekundärquellen.
%C DEU
%G en
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info