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@article{ Basten2011,
 title = {Spatial variation of sub-national fertility trends in Austria, Germany and Switzerland},
 author = {Basten, Stuart and Huinink, Johannes and Klüsener, Sebastian},
 journal = {Comparative Population Studies - Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft},
 number = {2-3},
 pages = {573-614},
 volume = {36},
 year = {2011},
 issn = {1869-8999},
 doi = {https://doi.org/10.4232/10.CPoS-2011-08en},
 abstract = {Sub-national trends in fertility are of great importance for policy makers and regional
      planners. This paper aims to provide a theoretical and empirical framework for policy
      makers, taking into account past and present trends in fertility, as well as their
      theoretical underpinnings. These will, we argue, be crucial in determining future
      trajectories and potential political responses to them.The theoretical part of the
      paper deals with the factors that may influence fertility differences at the sub-national
      level, including decisions and life course trajectories at the individual level, as
      well as contextual socio-economic phenomena operating at different geographical levels
      (local, regional, national, global). This is followed by an empirical section, which
      takes the Eurostat publications on spatial fertility differences inEuropeas a starting
      point. In an attempt to overcome the limitations of these reports – both in terms
      of the lack of geographic detail and the short time span covered – we provide more
      thorough overviews for Austria, Germany and Switzerland. Using historical data from
      the Princeton European Fertility Project and other sources, we have been able to reconstruct
      comparative regional fertility time series for the past 150 years. Finally, we present
      a case study on local fertility development in the municipalities and unified rural
      communities of the German state ofLower Saxonyand the districts of the German city
      ofBremen.Based on the results of this analysis, we conclude that the recent degree
      of fertility convergence between regions within countries – particularly at the macro-regional
      level – is, indeed, striking. However, taking a long-term perspective, we are able
      to identify some substantial time periods over the last 150 years in which regional
      fertility levels diverged. This implies that the current picture must not necessarily
      constitute Fukuyama’s “end of history” over the coming decades. Moreover, the study
      of local-level data reveals that, in contrast to the overall macro-regional fertility
      convergence process in all three countries, a trend towards divergence can be observed
      within the city of Bremen. This demonstrates that local divergence can run parallel
      to overall regional convergence.Räumliche Unterschiede in der subnationalen Fertilitätsentwicklung sind für Politiker
      und Raumplaner von hoher Relevanz. Ziel dieses Artikels ist es, politischen Entscheidungsträgern
      ein theoretisches und empirisches Bezugssystem zu vermitteln. Dabei berücksichtigen
      wir sowohl historische und aktuelle Fertilitätstrends als auch theoretische Erklärungsansätze
      für die beobachteten Entwicklungen. Ein derartiges Bezugssystem ist unserer Ansicht
      nach wesentlich, um Aussagen über zukünftige Trends und politische Einflussmöglichkeiten
      geben zu können.Der theoretische Teil des Artikels beschäftigt sich mit Faktoren,
      die einen Einfluss auf räumliche Fertilitätsunterschiede haben können. Dies umfasst
      sowohl Entscheidungen und Entwicklungen in Lebensverläufen auf individueller Ebene
      als auch kontextuell wirkende sozioökonomische Makrophänomene, die auf unterschiedlichen
      geografischen Maßstabsebenen operieren können (lokal, regional, national, global).
      Der anschließende empirische Teil nimmt Bezug auf Eurostat-Veröffentlichungen zu räumlichen
      Fertilitätsunterschieden in Europa. Die Aussagekraft dieser Eurostat-Analysen ist
      begrenzt, da es ihnen an geografischem Detail mangelt und nur eine kurze Zeitspanne
      betrachtet wird. Diese Beschränkungen versuchen wir zu überwinden, indem wir für Österreich,
      Deutschland und die Schweiz lange Zeitreihen mit möglichst hohem geografischen Detail
      untersuchen. Hierfür verwenden wir historische Daten aus dem Princeton European Fertility
      Project und anderen Quellen, die uns erlauben, komparative räumliche Fertilitätszeitreihen
      für die letzten 150 Jahre zu konstruieren. Darüber hinaus präsentieren wir eine Fallstudie
      zu lokalen Fertilitätsentwicklungen in den Städten und Samtgemeinden des deutschen
      Bundeslandes Niedersachsen und den Stadtteilen der deutschen Stadt Bremen.In unserer
      Analyse kommen wir zu dem Ergebnis, dass die jüngst beobachtete Angleichung subnationaler
      Fertilitätsunterschiede – insbesondere auf makro-regionaler Ebene – sehr bemerkenswert
      ist. Allerdings können wir in der Langzeitbetrachtung über die letzten 150 Jahre einige
      Phasen identifizieren, in denen räumliche Fertilitätsunterschiede eine divergierende
      Entwicklung nahmen. Dies deutet darauf hin, dass das derzeitige Bild nicht notwendigerweise
      das Ende der Geschichte (Fukuyamas „end of history“) für die kommenden Jahrzehnte
      darstellt. Außerdem zeigt die Analyse der Daten auf kleinräumiger Ebene, dass, im
      Gegensatz zu den in allen drei Staaten beobachteten makro-regionalen Konvergenztrends,
      innerhalb der Stadt Bremen auf der Ebene der Stadtteile ein divergierender Trend bei
      den räumlichen Fertilitätsunterschieden zu erkennen ist. Dies demonstriert, dass lokale
      Divergenztrends parallel zu makro-regionalen Konvergenztrends ablaufen können.},
 keywords = {Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany; Österreich; Austria; Schweiz; Switzerland; demographische Lage; demographic situation; Bevölkerungsentwicklung; population development; Fruchtbarkeit; fertility; Geburtenentwicklung; birth trend; regionaler Unterschied; regional difference}}