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%T Kindliche Lebensführungen im Umbruch
%A Kirchhöfer, Dieter
%E Voß, G. Günter
%E Weihrich, Margit
%P 61-85
%V 1
%D 2001
%I Hampp
%@ 3-87988-538-9
%~ Rainer Hampp Verlag
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-324116
%X Der Beitrag berichtet über ein Forschungsprojekt, das 1990 unmittelbar nach der Wende gemeinsam mit Wissenschaftlern des Max-Planck-Institutes für Bildungsforschung begonnen und bis 1998 in Berlin bearbeitet wurde. Ziel dieses Projektes war es, den im Ostteil Berlins stattfindenden Umbruch in den Lebensverhältnissen von Kindern und der gesellschaftlichen Konstruktion von Kindheit über einen längeren Zeitraum zu dokumentieren und die Veränderungen in den alltäglichen Lebensführungen zu rekonstruieren. Zu diesem Zweck wurden empirische Untersuchungen durchgeführt, im Rahmen derer zehnjährige Kinder zwischen 1989 und 1994 ihre Tätigkeiten nach einer Methodik von Zeiher und Zeiher protokollieren mussten. Zwei geschlossene Jahrgänge lagen als Panels und drei als Querschnitte vor, die einen Vergleich von Jahrgängen ermöglichten, die mit unterschiedlichem Alter in den Umbruch eingestiegen waren. Während sich die Gestaltungsleistungen der Kinder im Zuge des Transformationsprozesses änderten, galt dies nicht unbedingt auch für das in den Lebensführungen verankerte zeitliche Handeln. So stellt sich heraus, dass die zu DDR-Zeiten mit List erworbene Zeitsouveränität auch unter veränderten Bedingungen praktiziert wurde. Das Verhältnis zwischen Stabilität und Wandel in den kindlichen Lebensführungen erwies sich jedoch letztendlich als anspruchsvoller Balanceakt zwischen oft widersprüchlichen Anforderungen. Denn das "Arrangement des Arrangements" im Alltag kann nicht dauerhaft stabil bleiben, wenn sich die Einzelarrangements ändern. (ICH)
%C DEU
%C München
%G de
%9 Sammelwerksbeitrag
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info