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%T Soziotechnischer Wandel, Nachhaltigkeit und politische Gestaltungsfähigkeit
%A Dolata, Ulrich
%P 29
%V 124
%D 2005
%@ 1613-4907
%= 2012-05-29T13:00:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-322639
%X "Die Befassung mit den (politischen) Gestaltungsmöglichkeiten des technischen Wandels ist für die Suche nach Ansatzpunkten einer ökologisch nachhaltigeren Entwicklung in zweierlei Hinsicht interessant. Zum einen stehen Technikentwicklung und Nachhaltigkeit in einer engen Wechselbeziehung zueinander: Vorhandene und neue Techniken sind oft nicht nur wesentliche (Mit-)Verursacher ökologischer Problemlagen; technische Innovationen können - neben der Veränderung von Lebensstilen und sozioökonomischen Transformationen - zugleich auch einen wichtigen Beitrag zu ihrer Abschwächung oder Überwindung liefern. Und zum anderen ist Wandel ein exponiertes Thema der sozialwissenschaftlichen Technik- und Innovationsforschung: Sie befasst sich 'naturgemäß' weniger mit Zuständen und Gleichgewichten als mit soziotechnischen Dynamiken und Umbrüchen und kann Hinweise dazu beisteuern, wie sich Wandlungsprozesse vollziehen und welche Möglichkeiten eines gezielten politischen Einwirkens auf deren Dynamiken und Richtungen es gibt. Wie also verlaufen Prozesse soziotechnischen Wandels? Lassen sie sich zielgerichtet gestalten oder gar steuern? Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang politische Initiativen, Instanzen und Institutionen? Und: Inwiefern lassen sich die Erkenntnisse zum soziotechnischen Wandel und zur politischen Technikgestaltung für die Frage nach Ansatzpunkten einer ökologisch nachhaltigeren Technikentwicklung nutzen? Ausgehend von diesen Fragen möchte der Autor in diesem Aufsatz ein Puzzle aus fünf Teilen zusammensetzen. Er wird zunächst (1) versuchen zu klären, was Technik selbst heute alles sein kann - und wie ihre Genese und Diffusion auf Prozesse des sozioökonomischen Wandels zurückwirkt. Daran anschließend wird er (2) verschiedene Varianten soziotechnischen Wandels voneinander unterscheiden und deren typische Charakteristika und Verlaufsformen skizzieren. In einer weiteren Vorabklärung nimmt der Autor (3) wesentliche soziale Träger des Wandels in den Blick: ihre Ausdifferenzierung, Handlungsorientierungen und Interaktionsmuster. Auf dieser Grundlage wird er (4) anhand der staatlichen Technologie- und Innovationspolitik herausarbeiten, über welche Einwirkungs- und Gestaltungsmöglichkeiten die Politik in der 'dizzy atmosphere' außerordentlicher technologischer Dynamiken und unübersichtlicher sozialer Handlungsträgerschaften heute noch verfügt. Schließlich - darauf läuft alles hinaus - wird der Autor (5) danach fragen, wie sich die technologie- und innovationspolitischen Gestaltungsmöglichkeiten und -erfahrungen für die politische Mitgestaltung einer nachhaltigkeitsorientierten Technikentwicklung nutzen und weiterentwickeln lassen." (Autorenreferat)
%C DEU
%C Bremen
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info