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%T Mensch und Maschine im Spielraum: technische Praxis und ästhetische Erfahrung
%A Bruns, Wilhelm
%A Richard, Jörg
%P 24
%V 111
%D 2004
%@ 1613-4907
%= 2012-05-29T13:04:00Z
%~ USB Köln
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-319610
%U http://www.artec.uni-bremen.de/files/papers/paper_111.pdf
%X Der Beitrag beschäftigt sich mit dem Verhältnis der Sphären des Technischen und des Ästhetischen. Technik und Ästhetik stehen sich spätestens seit der Industrialisierung diametral gegenüber, nicht weniger als Arbeit und Spiel. Eine vom Dualismus geprägte Denkweise stellt das Reich der Freiheit dem Reich der Notwendigkeit gegenüber, separiert eine ästhetische Welt von der technischen. Arbeit wird zur Technik gezählt. In deren Zweckorientierung und Determiniertheit sieht man - konträr zur Sphäre des Ästhetischen - in der ästhetischen Erziehung bzw. Bildung und darüber hinaus immer wieder die kreative Eigentätigkeit und damit die Freiheit des Menschen gefährdet - unabhängig davon, dass durch Technik der Mensch sich lebenserleichternde Maschinen und technische Systeme schafft. So werden schließlich die Künste und Spiel einerseits, Arbeit und Technik andererseits als sich prinzipiell ausschließende Tätigkeiten bewertet. Diese Ansicht gilt es jedoch zu überwinden, indem Mensch und Maschine in so genannten Spielräumen verortet werden. Die Ausführungen gliedern sich inhaltlich in zwei Abschnitte: In einem ersten Schritt wird das Verhältnis von Mensch und Maschine bzw. zwischen Spiel und Technik auf theoretischer Ebene erörtert. Dabei finden medien- und ingenieurswissenschaftliche (F. Rötzer), (technik-)soziologische (M. Weber, J. Baudrillard) und philosophische (H. Marcuse, G. Vattimo) Positionen Erwähnung. Im Anschluss folgt die Beschreibung von zwei Projekten der Gestaltung von Arbeit und Technik, in denen ein wechselseitiges Zusammenspiel zwischen Ästhetik und Technik angestrebt wird. So stellt die ästhetische Erziehung Spielräume in Form von Möglichkeitsräumen bereit. Sie erlauben ein Handeln auf Probe, was nichts anderes heißt als eine Praxis auf Gegenseitigkeit. Die erste Fallstudie umfasst die Computersimulation eines Containerhafens (1995). Bei dem zweiten Projekt handelt es sich um die Umsetzung eines 'Theaters der Maschinen' (1998-2000).
%C DEU
%C Bremen
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info