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@book{ Renner2012,
 title = {Brasilien und Mexiko: Entwicklung auf Kosten des Klimawandels?},
 author = {Renner, Sebastian and Lay, Jann},
 year = {2012},
 series = {GIGA Focus Lateinamerika},
 pages = {8},
 volume = {6},
 address = {Hamburg},
 publisher = {GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Institut für Lateinamerika-Studien},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-311233},
 abstract = {Im Umfeld des Rio+20 Gipfels, der vom 20.-22. Juni 2012 in Rio de Janeiro stattfand,
rückten Brasilien und Mexiko als größte Verursacher von Treibhausgasemissionen in
Lateinamerika in den Fokus der Klimapolitik.
Aktuell beträgt der Anteil Brasiliens und Mexikos an den globalen Treibhausgasemissionen
etwa vier Prozent. Die Regierungen beider Länder bekennen sich zu einer aktiven
Rolle in der Klimapolitik. Maßnahmen zur Reduzierung der Emissionen können allerdings
den Zielen der wirtschaftlichen Entwicklung und Armutsreduzierung entgegenwirken.
Es gilt daher, Maßnahmen zu identifizieren, die sowohl die wirtschaftliche und
soziale Entwicklung fördern als auch die Emissionen oder zumindest das Emissionswachstum
reduzieren.
   Schwellenländer wie Brasilien und Mexiko, aber auch China, Indien, Russland und
Südafrika stehen vor der Herausforderung, den Lebensstandard ihrer Bevölkerung
zu erhöhen und sozioökonomische Ungleichheiten zu beseitigen, ohne den Klimawandel
zu beschleunigen.
   Die Struktur der wachsenden Emissionen dieser beiden Länder zeigt, wie vielfältig
die Lösungsmöglichkeiten zur Reduzierung von Emissionen sein können. Brasilien
erzeugt einen Großteil der Energie durch erneuerbare Energien, kämpft jedoch mit
massiven Problemen bei Flächenverbrauch und Entwaldung, während Mexikos CO2-
intensiver Energiesektor eine große Herausforderung darstellt.
   Für beide Länder lassen sich Win-win-Maßnahmen identifizieren; das Potenzial zur
Vermeidung von Emissionen ist nicht ausgeschöpft. In Mexiko könnte die Effizienz
der Fahrzeugflotte durch höhere Kraftstoffsteuern verbessert werden. In Brasilien
gilt es vor allem, die weitere Entwaldung zu verhindern.
   Die politische und wissenschaftliche Debatte zur Bekämpfung des Klimawandels
konzentriert sich zu sehr auf die technische Machbarkeit und theoretische Effizienz
von Maßnahmen. Wichtiger wäre es aber, deren politische und praktische Umsetzbarkeit
sowie deren Armuts- und Verteilungswirkungen zu diskutieren.},
 keywords = {emission; economic development (on national level); Energieversorgung; Latin America; Mexiko; Wirtschaftsentwicklung; energy supply; greenhouse effect; Brazil; combating poverty; Armutsbekämpfung; Treibhauseffekt; Klimapolitik; Emission; climate policy; Mexico; Brasilien; Lateinamerika}}