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%T Gouvernemedialität der digitalen Partizipation: Überlegungen zu medialen und gesellschaftlichen Voraussetzungen der Schriftkundigkeit
%A Traue, Boris
%J Sozialwissenschaften und Berufspraxis
%N 2
%P 169-183
%V 32
%D 2011
%= 2012-03-21T09:19:00Z
%~ TU Berlin
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-288845
%X Der Autor stellt aus einer gouvernemedialitätstheoretischen Perspektive Überlegungen zu der Frage an, wie in den digitalen Medien über eine Nutzung bestehender Inhalte hinaus die Produktion von Wissen eingefordert und ermöglicht wird. Er zeigt, dass das "Web 2.0" die Subjekte auf zweierlei Weise in die Produktion von Wissen einbindet: zum einen im Sinne einer "Psychotechnik der Aufmerksamkeitsvereinnahmung", die durch die Erzeugung von "hyper attention" Aufmerksamkeitsleistungen zerstreut; zum anderen auf eine Weise, die sich als "sich selbst schreiben" bezeichnen lässt, insofern das Internet als Schriftraum anzusehen ist, der permanent Schreibakte von seinen Teilnehmern verlangt. Der Autor diskutiert neuere Forschungsergebnisse zur "digital literacy" daraufhin, welche empirischen Hinweise sie auf die Entstehung neuer Ungleichheiten in der Nutzung der kommunikativen Ressourcen des Internets gibt. In einem abschließenden Teil stellt er weiterführende Überlegungen zu den gesellschaftlichen und technischen Voraussetzungen für Teilhabe (im Sinne von Nutzung) und Partizipation (im Sinne einer Gestaltung der Medienverhältnisse unter Berücksichtigung eigener Interessen) an. Ziel seines Beitrages ist es, ein Konzept digitaler Partizipation zu umreißen, das die Paradoxien der "fremdgesteuerten Selbststeuerung" in der Mediennutzung berücksichtigt. (ICI2)
%G de
%9 journal article
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info