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Modernization versus democratization: Putin's Russian way
[working paper]

dc.contributor.authorSpanger, Hans-Joachimde
dc.date.accessioned2012-02-14T13:19:00Zde
dc.date.accessioned2012-08-29T22:40:51Z
dc.date.available2012-08-29T22:40:51Z
dc.date.issued2004de
dc.identifier.isbn3-937829-08-3de
dc.identifier.urihttp://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/28494
dc.description.abstractDer Beitrag beleuchtet kritisch den Prozess der 'gelenkten Demokratie' unter Präsident Putin in Russland. Putin und der Putinismus gelten zusehends als Synonym für eine autoritäre Politik, die zwar die wirtschaftliche Modernisierung des Landes vorantreiben will, dafür aber die Demokratie zu opfern bereit ist. Den vielfältigen Bekenntnissen des Präsidenten zur Freiheit und Demokratie sind jedenfalls bislang ganz überwiegend genau entgegengesetzte Taten gefolgt. Die gängigen Demokratie-Indices (Bertelsmann Transformation Index, Freedom House u.a.) gelangen bei der Einordnung Russlands zu auffallend unterschiedlichen Ergebnissen und bieten daher kaum Orientierungen. Ferner gibt es in der Wissenschaft beträchtliche Differenzen zur Frage der Ursachen für die allenthalben registrierten autoritären Tendenzen sowie bezüglich der demokratischen Entwicklungsperspektiven. Dabei sind zugespitzt eine russophobe und eine russophile Schule zu unterscheiden. Einen alternativen Zugang eröffnet die Analyse Russlands als Bestandteil der semi-autoritären Grauzone: Hatte es am Beginn der 'dritten Welle' noch den Anschein, als würden einer erfolgreichen Demokratisierung keinerlei strukturelle Barrieren entgegen stehen, so können diese angesichts der wachsenden Zahl autoritärer Abweichungen nicht länger ignoriert werden. In Russland sind die Grundlagen des 'dominanten Machtzentrums' bereits unter Jelzin entstanden. Dessen Charakteristika haben sich aber erst im konsolidierenden Übergang von Jelzins oligarchisch-deliberativem zu Putins bürokratisch-zentralistischem Autoritarismus herausgebildet. Beide Varianten sind auf jeweils eigene Weise ein typisches Merkmal von Rohstoffökonomien und beide sind Formen eines 'crony capitalism', der auf der innigen Verbindung zwischen der Staatsbürokratie und großen Kapitalgruppen beruht. Die Stärkung des Regimes - nicht aber des Staates - zeigt sich exemplarisch in der Jukos-Affäre. In ihr sind das politische Ziel, einem besonders aggressiven und prominenten Oligarchen - und damit auch allen anderen - die Grenzen aufzuzeigen, das Bedürfnis, die staatliche Kontrolle in einem Wirtschaftssektor zurückzugewinnen, der für Russland von existentieller Bedeutung ist, und ganz profane Gier eine charakteristische Verbindung eingegangen. Doch trotzdem ist und bleibt Putins Russland ein strategischer Partner, dessen Wert durch demokratische Defizite nicht geschmälert wird. Ein wirtschaftliches und politisches Interesse ist durchaus plausibel und rechtfertigt eine fortgesetzte Kooperation. Diese darf jedoch nicht dazu führen, vor den Defiziten die Augen zu verschließen. Vielmehr ist nach Ansicht des Autors die russische Führung öffentlich sowie in den von ihr geschätzten westlichen Clubs (G8 u.a.) in einen kontinuierlichen Dialog über die offiziell deklarierten demokratischen Ziele und deren Verwirklichung einzubinden. (ICG2)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcStaatsformen und Regierungssystemede
dc.subject.ddcSystems of governments & statesen
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.titleModernisierung contra Demokratisierung: Putins russischer Wegde
dc.title.alternativeModernization versus democratization: Putin's Russian wayen
dc.source.volume12/2004de
dc.source.volume12/2004de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityFrankfurt am Mainde
dc.source.seriesHSFK-Reportde
dc.subject.classozStaat, staatliche Organisationsformende
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozPolitical System, Constitution, Governmenten
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.thesozpolitisches Systemde
dc.subject.thesozpost-socialist countryen
dc.subject.thesozmodernizationen
dc.subject.thesozpolitische Elitede
dc.subject.thesozTransformationde
dc.subject.thesozRusslandde
dc.subject.thesozpolitische Herrschaftde
dc.subject.thesozpolitisches Handelnde
dc.subject.thesozpolitical actionen
dc.subject.thesozRussiaen
dc.subject.thesozpolitical poweren
dc.subject.thesozpolitical governanceen
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dc.subject.thesozpolitical leadershipen
dc.subject.thesozpostsozialistisches Landde
dc.subject.thesozpolitical developmenten
dc.subject.thesozpolitical eliteen
dc.subject.thesozpolitischer Einflussde
dc.subject.thesozpolitical conflicten
dc.subject.thesozpresidenten
dc.subject.thesozpolitische Sanktionde
dc.subject.thesoztransformationen
dc.subject.thesozpolitisches Interessede
dc.subject.thesozpolitische Führungde
dc.subject.thesozpolitische Machtde
dc.subject.thesozdemocratizationen
dc.subject.thesozpolitische Entwicklungde
dc.subject.thesozpolitische Steuerungde
dc.subject.thesozpolitical sanctionen
dc.subject.thesozpolitical behavioren
dc.subject.thesozPräsidentde
dc.subject.thesozpolitical dominationen
dc.subject.thesozpolitical systemen
dc.subject.thesozDemokratisierungde
dc.subject.thesozpolitisches Verhaltende
dc.subject.thesozUdSSR-Nachfolgestaatde
dc.subject.thesozModernisierungde
dc.subject.thesozUSSR successor stateen
dc.subject.thesozpolitischer Konfliktde
dc.subject.thesozpolitical interesten
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-284947de
dc.date.modified2012-02-14T13:21:00Zde
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
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ssoar.contributor.institutionHSFKde
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.rights.copyrighttde
dc.source.pageinfoIII,40
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dc.contributor.corporateeditorHessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschungde
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dc.subject.methodsdescriptive studyen
dc.subject.methodsdeskriptive Studiede
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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